Mit lokalen Partnern vor Ort helfen wir den Menschen, die vom Erdbeben erschüttert wurden! Ihre Häuser wurden zerstört. Viele Menschen, die von Armut betroffen sind, brauchen dringend Hilfe! Die Diakonie hilft mit ihren lokalen Partnerorganisationen.  

Folgenschweres Erdbeben

Am 07.10.2023 um 11:00 Uhr erschütterte ein schweres Erdbeben die Menschen in Afghanistan. Die ohnehin schon sehr belastete Region hat jetzt eine zusätzliche Katastrophe zu bewältigen. Auch zuvor war die Diakonie Katastrophenhilfe bereits im Land tätig, denn viele Menschen in Afghanistan sind von Armut betroffen! Mit unserer Partnerorganisation vor Ort konnten wir rasch nach dem Erdbeben Nothilfe starten. Bargeldhilfen sichern den dringendsten Bedarf an Lebensmitteln!

Pressemitteilung, 13.10.2023:

Spenden für Soforthilfe weiterhin dringend gebraucht

Im Westen von Afghanistan hat die Erde in den letzten Tagen acht Mal gebebt. Über 22 Dörfer sind von den Erdbeben betroffen. Nach mehreren Jahrzehnten Konflikt sind viele Häuser schlecht gebaut, und Erdbeben richten daher meist große Schäden an. 

Nach einem weiteren Erdbeben in der gleichen Stärke wie das tödliche Beben am vergangenen Wochenende hat die Diakonie Katastrophenhilfe ihre Nothilfe in der Katastrophenregion verstärkt. „Viele Menschen haben alles verloren. Nothilfe kann jetzt Leben retten“, sagt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser. 

Trinkwasserversorgung rettet Leben

In bisher drei Gemeinden, die in Abstimmung mit UN OCHA und den lokalen Behörden ausgewählt wurden, verteilen unsere Partner aktuell Hygiene-Artikel und Trinkwasser. Die Wiederherstellung der Wasserversorgung wird vorbereitet. Dies geschieht mit Hilfe von mobilen Wasseraufbereitungsanlagen. Ein Team von Ingenieur:innen wird ab dieser Woche vor Ort sein, um die nächstgelegenen Wasserstellen zu identifizieren, und bei der Planung von Hilfslieferungen zu unterstützen.

„Nachdem auch das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen vor einer Hungersnot in Afghanistan warnt, ist jede Nothilfe jetzt bitter nötig“, betont Diakonie Direktorin Moser. 

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden!

Am Samstag, den 7. Oktober 2023 wurde der Nordwesten Afghanistans von schweren Erdbeben erschüttert. Mehr als 2500 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Hunderte Gebäude stürzten ein, Hilfskräfte suchen Tag und Nacht nach Verschütteten, die Krankenhäuser sind voll ausgelastet.

Die ganze Tragweite der Situation ist noch nicht ersichtlich. Die Opferzahl steigt weiter stetig an. Das aktuelle Erdbeben gilt als das stärkste in den letzten 25 Jahren.

„In der von der Erdbeben-Katastrophe erschütterten Region wird jede Hilfe nun dringend gebraucht. Die Lage ist dramatisch. Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für Nothilfe“, so Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.

Die Diakonie Katastrophenhilfe arbeitet seit Jahren mit Partnern in der betroffenen Region Afghanistans zusammen. „Aktuell sind wir im Austausch mit unseren Partnern vor Ort. Sie haben uns mitgeteilt, dass keine Mitarbeiter:innen zu Tode gekommen sind. Erste Nothilfe läuft an“, so die Diakonie-Direktorin.

Die Menschen in der betroffenen Region in Afghanistan müssen mit der ständigen Angst vor Erdbeben leben und sind auch aufgrund von Konflikten, Vertreibungen, chronischer Armut und Hunger besonders verletzlich. Durch die Machübernahme der Taliban 2021 und auch durch zunehmende extreme Wetterereignisse sind wieder mehr Menschen auf der Flucht – auch im eigenen Land. „Nun kommt das Erdbeben und seine Folgen noch dazu. Viele haben nichts mehr, worauf sie in der Notsituation zurückgreifen können“, betont Moser.

Erneutes Erdbeben am 11.10.2023 um 05:11 Uhr

In der Früh traf ein weiteres Erbeben die Menschen in Afghanistan hart. Das Nachbeben erschwerte die Aufräumarbeiten. Viele Menschen schlafen nun in Zelten und brauchen dringend medizinische Versorgung.

Bereits vor dem Beben war die Lage furchtbar: Hunger und multiple Krisen

Zusätzlich zu der für viele Menschen bedrohlichen humanitären Situation, der kontinuierlichen Einschränkung der Menschenrechte vor allem der Frauen, sowie einer Reihe von Anschlägen, wurde Afghanistan auch von Extremwetterereignissen, wie Dürren und Fluten, aber auch Erdbeben heimgesucht. Lebensmittelknappheit und Hunger haben das ganze Land erfasst. Ende 2022 meldete das Welternährungsprogramm, dass 92 Prozent der Bevölkerung nicht genug zu Essen hat. Eine durchschnittliche Familie muss mittlerweile ungefähr 90 Prozent des gesamten Haushaltseinkommens für Essen verwenden. Somit bleibt für andere notwendige Dinge des täglichen Bedarfs, Wohnen oder Schulen kaum mehr Geld übrig. 

Um helfen zu können, ist die Diakonie auf Spenden angewiesen

Bitte spenden Sie auch weiterhin für die Errichtung von Brunnen und die Ausstattung von Schulen! Damit Kinder und Jugendliche Bildung erhalten. Jeder Beitrag lindert Leid und Not, und schenkt den Betroffenen Hoffnung!

Spenden

Nahrungsmittel-Hilfe

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Bisherige Unterstützung durch die Diakonie Katastrophenhilfe 

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© Diakonie Katastrophenhilfe
Hilfe gegen den Hunger

Im Sommer 2023 hat sich der Hunger weiter ausbreitet, daher hat die Diakonie Katastrophenhilfe mit ihren erfahrenen Partnerorganisationen vor Ort lebensnotwendige Unterstützung geleistet. Durch Bargeldhilfe konnte der Nahrungsmittelbedarf von 150 besonders bedürftigen Familien (insgesamt ca. 1.050 Personen) in der Provinz Kabul vier Monate lang gedeckt werden.

Das Projekt zielte auch darauf ab, dass sich die lokalen Märkte durch die neu angekurbelte Kaufkraft der Haushalte langsam wieder erholen. Nach den zahlreichen Dürren, den Sanktionen gegen die de-facto-Regierung, den internen gewaltsamen Konflikten und der damit verbundenen hohen Anzahl an neuen Vertriebenen war dieses Projekt eine wichtige Hoffnungsquelle für die lokale Bevölkerung.

Seite aktualisiert am 13.10.2023 um 07:59 Uhr