Konflikte, Naturkatastrophen, Dürren: In Äthiopien benötigen mehr als 20 Millionen Menschen humanitäre Hilfe. Menschen mit Behinderungen sind besonders von Armut betroffen. Kleintierhaltung und Landwirtschaft sichern Ernährung.
In Äthiopien benötigen mehr als 20 Millionen Menschen Unterstützung und humanitäre Hilfe, mehr als ¾ davon sind Frauen und Kinder. Viele Regionen Äthiopiens sind von bewaffneten Konflikten, die ethnisch und religiös motiviert sind, betroffen. Naturkatastrophen, wie Dürren und Überflutungen, treten aufgrund des Klimawandels immer häufiger auf.
Für das Jahr 2024 wird die Zahl der Binnenvertriebenen auf rund 4,5 Millionen Menschen geschätzt. Die Menschen in den Flüchtlingslagern, aber auch große Teile der in Armut lebenden lokalen Bevölkerung, sind nicht ausreichend mit Wasser, Lebensmitteln und grundlegenden Bedarfsgütern versorgt. Medizinische Versorgung und der Zugang zu Bildung sind nicht gesichert.
Besonders Menschen mit Behinderungen, die kaum staatliche Hilfe erhalten, haben keinerlei Möglichkeiten aus der Armut auszubrechen. Die Diakonie unterstützt in Zusammenarbeit mit ihrer lokalen Partnerorganisation EWDNA Frauen mit Behinderungen, die in einem Lager für Binnenvertriebene in der Region Amhara leben. Die Frauen haben sich in Gruppen organisiert und erwirtschaften gemeinsam ein Einkommen durch Hühnerhaltung und Gemüseanbau. So können sie die Ernährungssituation ihrer Familien verbessern. Das Projekt wird finanziell von der Stadt Wien unterstützt.