Körper, Geist und Seele sind eine Einheit. Diakonie achtet auf spirituelle Bedürfnisse. Seelsorge und spirituelle Angebote tragen im Alltag und helfen, persönliche Kraftquellen zu erschließen, aus denen jede:r für sich und für andere schöpfen kann.
Platz im Alltag für Sinn und Trost, Feiern und Gemeinschaft
Sinn und Trost, Feiern und Rituale, Beziehung und Gemeinschaft, Glaube und Spiritualität sind Grundbedürfnisse, die Platz haben im Alltag unserer Einrichtungen. Weil wir den Menschen in seiner ganzen Existenz sehen, ist es uns wichtig, seelsorgliche und spirituelle Angebote zu machen.
Spirituelle Bedürfnisse sind nicht an einen bestimmten Glauben gebunden. Wir begleiten alle auf ihrem Weg.
Dabei trägt uns das biblische Menschenbild: Jeder Mensch ist Ebenbild Gottes und mit Würde ausgestattet – oder in Worten von Psalm 8 „mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt“.
Seelsorge in der Diakonie ist ein Beziehungsangebot: Ausgebildete haupt- und ehrenamtliche Seelsorger:innen schenken professionelle Nähe. Sie stehen zur Verfügung für Begleitung und Gespräche. Sie sind da in Krisen- und Notfällen und bei Sorgen des Alltags. Sie schaffen Raum für Leiden und Freude, Ängste und Hoffnung. Sie trösten und feiern.
Unsere Seelsorger:innen arbeiten Hand in Hand mit den Kolleg:innen in der Pflege und Betreuung, beispielsweise in Wohn- und Pflegeeinrichtungen für Menschen im Alter und mit Behinderungen, Krankenhäusern, Kindergärten und Schulen. Das spirituelle Leben in der Diakonie wird von den Seelsorger:innen maßgeblich mitgestaltet.
Spiritualität heißt: Bewegtsein von existenziellen Fragen, religiöses Empfinden und Verbindung zu dem, was über uns Menschen hinausgeht, zum Göttlichen. Die Spiritualität eines Menschen ist zutiefst persönlich. Sie kann verbunden sein mit dem Christentum und sich aus christlichen Wurzeln speisen, sie kann aber auch losgelöst sein von einer bestimmten Religion.
Spirituelle Angebote finden sich vielerorts im Alltag der Einrichtungen der Diakonie: in der seelsorgerlichen Begleitung, bei gemeinsamen Festen und Feiern, in Andachten und Gottesdiensten, in Gesprächen über Fragen des Lebens und Glaubens und über das, was trägt.
Dabei stellt die Diakonie den Menschen und seine persönliche Spiritualität, unabhängig von seiner Religions- oder Kirchenzugehörigkeit, ins Zentrum. Gleichzeitig schöpft die Diakonie als Sozial- und Hilfsorganisation der Evangelischen Kirchen bei der Gestaltung spiritueller Angebote aus der Bibel und aus der christlichen Tradition.
Ich denke oft an Gott. Ich denke, dass Gott im Herzen ist und mir schon oft geholfen hat.
Seelsorge ist, miteinander lachen können.
Gott fühlt sich an wie Frieden im Herzen.
Gemeinsam feiern
„Unser Leben sei ein Fest“, heißt es in einem bekannten Kirchenlied. Zum Dasein der Diakonie gehört eine gelebte Feierkultur. Sie findet Ausdruck in den Festen und christlichen Traditionen im Jahreskreis. Auch Geburtstage, Jubiläen und Ehrungen sind Anlässe, um gemeinsam zu feiern.
Eine Besonderheit: unsere Balkonandachten
Andachten und Gottesdienste gehören zu den spirituellen Angeboten in der Diakonie, die von den Menschen sehr gerne angenommen werden. In Zeiten der Pandemie, wo lebenswichtiger Abstand im Vordergrund steht, wurden die sogenannten Balkonandachten ins Leben gerufen. Sie sind bis heute im Alltag von (auch nicht so mobilen) Menschen, die wir in Wohn- und Pflegeeinrichtungen begleiten, fixer Bestandteil, spenden Freude und Hoffnung und vermitteln ein Gefühl von Gemeinschaft.
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