Mit diesem Folder laden wir Sie ein mehr darüber zu erfahren, was es bedeutet, eine evangelische Bildungseinrichtung zu sein.
Was bedeutet es, eine evangelische Bildungseinrichtung zu sein?
Unsere evangelischen Bildungseinrichtungen stellen das Kind in seiner individuellen Entwicklung und Würde in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Christlicher Glaube soll durch eine Kultur des achtsamen Miteinanders, der gelebten Partizipation und durch Angebote zur Lebensorientierung erfahrbar werden.
In den Einrichtungen der Diakonie Bildung begleiten wir Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg zu eigenständigen und verantwortlich handelnden Persönlichkeiten. Das wird durch vielfältige Angebote intellektuellen, emotionalen, sozialen, kreativen und religiösen Lernens möglich.
Für uns ist jedes Kind einmalig. Aus unserer evangelischen Tradition heraus orientieren wir uns an der unverlierbaren und unteilbaren Würde des Menschen als Geschöpf Gottes. Niemand soll beschämt oder zurück gelassen werden. Jedes Kind und jedeR Jugendliche wird mit seinem/ihrem eigenen Zugang zum Glauben von uns respektiert.
Wir stellen uns den Herausforderungen einer sich ständig verändernden Gesellschaft – unser christliches Selbstverständnis und pädagogisches Handeln müssen sich daher in einem kontinuierlichen Erneuerungsprozess bewähren.
Unsere Schulen, Kindergärten und Horte ermutigen Kinder und Jugendliche zu einer Lebensführung, die geprägt ist von
- Freiheit und Verantwortung
- christlicher Nächstenliebe
- Demokratiebewusstsein
- Einsatz für Frieden
- Eigeninitiative und Respekt vor dem Anderen
Wir bieten sozial-diakonisches Lernen als Einübung von Hilfe und Engagement von klein auf an. Die Bewahrung der Schöpfung bedeutet für uns, dass für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen neben einer nachhaltigen Lebensführung auch das soziale Miteinander unerlässlich ist. Deshalb nehmen wir diese Aspekte ganzheitlich in den Blick.
Wir betrachten jedes Kind als einzigartig und unendlich wertvoll, als Wunder, von Gott angenommen mit all seinen Stärken und Schwächen. Kinder werden bei uns entsprechend ihrer individuellen Begabungen gefördert und wir unterstützen sie dabei, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Dem ist auch der Grundgedanke der
Inklusion an all unseren Bildungseinrichtungen gewidmet.
Die an unseren Einrichtungen tätigen Personen tragen das evangelische Profil sowie die Grundsätze der Diakonie Eine Welt mit und fördern durch Strukturen der Kooperation die Mitverantwortung der Kinder, Jugendlichen und Eltern.
Aus evangelischem Selbstverständnis heraus sind die Einrichtungen der Diakonie Bildung weltoffen und kritisch. Unsere Bildungseinrichtungen sind für Menschen aller Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen (auch ohne religiöses Bekenntnis). Sie pflegen die Zusammenarbeit in der Ökumene und den interreligiösen Dialog.
Wir stellen uns den Fragen der Kinder und Jugendlichen nach sich selbst, nach Sinn, nach Gott. Sie sollen sich bei Problemen und Ängsten nicht allein fühlen, sondern individuell begleitet werden. Religiöse Themen und existentielle Fragen bleiben deshalb nicht auf den (verpflichtenden) Religionsunterricht beschränkt, sondern können auch in anderen Unterrichtsgegenständen oder anlassbezogen im Alltag von Kindergarten und Hort relevant werden.
Begegnungsmöglichkeiten mit der evangelischen Pfarrgemeinde vor Ort sind uns ebenso ein Anliegen, wie interkulturelles und interreligiöses Lernen durch Begegnung.
Die Idee des diakonisch-sozialen Lernens soll Kinder und Jugendliche zum Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung ermutigen.