Leitgedanken

Seit fast 150 Jahren gibt es die Diakonie in Kärnten. Unsere Aufgabenfelder werden zunehmend größer, komplexer und vielfältiger. Gerade im Wandel der Zeit ist es wichtig, die eigene christliche Identität zu wahren, sich mit seinem Ursprung und der Zukunft auseinanderzusetzen.

Folgende Fragen haben uns in den letzten Jahren intensiv beschäftigt: Was sind unsere Fundamente? Was die zentralen Werte? Woran orientieren wir uns in der täglichen Arbeit, im Umgang miteinander und mit den uns anvertrauten Menschen? Die Leitgedanken versuchen, auf diese Fragen eine Antwort zu finden.

Diakonie ist Lebensäußerung der evangelischen Kirche. Diakonisches Handeln ist Ausdruck gelebten Glaubens an Jesus Christus. Aus der Verbindung mit Christus, seinem Predigen und Handeln, seiner Zuwendung zu Gott und den Mitmenschen, seinem Einsatz für das Leben, auch angesichts des Todes, bezieht Diakonie Kraft, Motivation und Zielrichtung ihres Tuns.

Die Diakonie de La Tour schöpft damit aus denselben Quellen wie ihre Gründerpersönlichkeiten, Pfarrer Ernst Schwarz und Gräfin Elvine de La Tour. Ihrem Vermächtnis verdankt sich die Diakonie de La Tour und findet auf Fragen und Erfordernisse der Gegenwart aktuelle Antworten und gangbare Wege.

 

Unser Auftrag

durch die Begleitung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie die Entwicklung zeitgemäßer sozialer Angebote.

durch die Behandlung, Pflege und Begleitung von Menschen mit Unterstützungsbedarf.

im täglichen Tun und durch die Ausbildung zu diakonischer Kompetenz und sozialen Berufen

Unsere Vision: Respektvoll.Miteinander.

Respektvoll miteinander leitet uns in unserer täglichen Arbeit und unseren Angeboten. Diese Vision weist bewusst über uns hinaus und formuliert ein Idealbild des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Wir streben danach aus der Überzeugung, dass jeder Mensch ein Geschöpf Gottes ist, welches mit Würde ausgestattet oder in Worten der Bibel „mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt“ (Psalm8) ist.

Gott begegnet jedem Menschen respektvoll, sichtbar und erfahrbar in der Begegnung mit Jesus Christus. Unser Lebensraum ist die Schöpfung. Darum gehen wir auch respektvoll mit ihr um und pflegen Natur und Umwelt durch nachhaltige Verwendung ihrer Ressourcen.

 

Unsere Mission: Wie wir das erreichen wollen

Wir wollen allen Menschen ein Leben in Würde ermöglichen, indem wir sie dabei begleiten, ihre Potentiale selbstbestimmt zu entfalten und im Miteinander leben zu können. Wir orientieren uns dabei an den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten sowie am Willen der Menschen und schaffen Rahmenbedingungen, welche erfülltes Leben fördern.

 

Diakonische Kompetenz: Wie wir das leben

Leben ereignet sich im Einklang von Körper, Seele und Geist. In all unserem Tun wirken darum auch drei Kompetenzbereiche stets miteinander und füreinander: Fachlichkeit, Spiritualität und Ökonomie. Das kontinuierliche Zusammenwirken dieser drei Bereiche nennen wir diakonische Kompetenz. Sie wird in unterschiedlichen Ausprägungen sichtbar. Ziel diakonischer Kompetenz ist die Ausgewogenheit von Fachlichkeit, Spiritualität und Ökonomie im Handeln und Entscheiden. In unserer täglichen Arbeit ergibt sich daraus oft ein Spannungsfeld, in welchem wir reflektierte Wege suchen.

Unsere Grundwerte: Woran wir uns orientieren

Der Mensch ist in seinem Sein unantastbar und bedingungslos angenommen. Der Wert eines Menschen ergibt sich aus seinem Sein und nicht aus seinem Tun.


Die Diakonie de La Tour leitet ihre Werte aus dieser im christlichen Glauben begründeten Würde des Menschen ab:

Wir wissen um unsere Fähigkeiten, sind uns unserer Grenzen bewusst und trauen uns und anderen die Bewältigung der Aufgaben zu.

Wir haben den Anspruch, die an uns gestellten Aufgaben professionell und bestmöglich zu bewältigen.

Wir richten unser Tun und Handeln auf langfristig wirksame soziale, ökologische und ökonomische Ziele aus.

Wir orientieren uns am Willen, an den Fähigkeiten und an den Bedürfnissen der Menschen.

Wir sind Neuem gegenüber aufgeschlossen und reflektieren Bestehendes konstruktiv.

Wir sind achtsam gegenüber gesellschaftlichen Entwicklungen, wissen uns sozial benachteiligten Menschen verbunden und treten für ihre Bedürfnisse ein.

Wir achten alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten, Meinungen, Kulturen und Religionen.