Zero Project Award: Internationale Auszeichnung

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13. März 2025
Die Diakonie de La Tour wurde für ihr Engagement in der beruflichen Inklusion von Menschen mit Behinderung auf der internationalen Zero Project Conference in Wien ausgezeichnet.

In den drei inklusiven Kleinunternehmen Café und Bistro gernda, Akademie de La Tour und Küche:Waiern werden Menschen mit Behinderung reguläre, kollektivvertraglich entlohnte Arbeitsplätze geboten. Damit werden neue Maßstäbe für Inklusion im Süden Österreichs gesetzt. Diese Personen werden als „nicht erwerbsfähig“ eingestuft und sind nun in den inklusiven Unternehmen in einem voll sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis. Die Mitarbeitenden kommen oft aus der fähigkeitsorientierten Beschäftigung (flexible Werkstätten und Tagesstrukturen) oder Ausbildungsstätten für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten. Insgesamt sind in den drei Betrieben der Diakonie de La Tour derzeit 20 Menschen mit Behinderung angestellt.

Zero Project ist eine Initiative der Essl Foundation und hat das Ziel, weltweit innovative Sozialprojekte für Menschen mit Behinderung zu fördern. Aus 522 Einreichungen wurden 77 Projekte aus 45 Ländern ausgezeichnet – darunter die Diakonie de La Tour. Bei der Zero Project Conference in Wien trafen sich Expert:innen sowie Organisationen aus über 90 Ländern, die sich für Inklusion einsetzen und voneinander lernen. 

„Die Auszeichnung ist mehr als verdient, denn dieses Engagement gehört vor den Vorhang. Kärnten ist Vorreiter, wenn es darum geht, Inklusion in allen Lebensbereichen umzusetzen. Es gibt mittlerweile sieben inklusive Kleinunternehmen mit insgesamt 88 Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung, drei davon betreibt die Diakonie. Alleine heuer nehmen wir dafür seitens des Landes 2,8 Millionen Euro in die Hand“, fasst Landesrätin Beate Prettner, Referentin für Chancengleichheit, im Rahmen eines Pressegesprächs im Café und Bistro gernda in Harbach zusammen.

„Es handelt sich dabei um Herzensprojekte. Wir sprechen nicht nur von Inklusion, sondern wir leben sie. Lohn statt Taschengeld bedeutet, dass unsere Mitarbeitenden angestellt sind, ein Gehalt beziehen und z. B. Urlaubsanspruch haben. Das ermöglicht ihnen ein selbstbestimmtes Leben. Aber auch ihr Umfeld erlebt, welchen besonderen Beitrag sie für die Gesellschaft leisten. Inklusion verändert uns alle – nicht nur jene, denen neue Chancen eingeräumt werden“, betont Astrid Körner, Rektorin der Diakonie de La Tour.

Mehr Infos zu den inklusiven Kleinunternehmen

Akademie de La Tour
"Wissen allein ist nicht genug, wir müssen auch anwenden. Wollen allein ist nicht genug, wir müssen auch tun.", Johann Wolfgang von Goethe
Akademie
Café & Bistro Gernda
Mitten in hi Harbach, dem neuen Stadtteil im Osten Klagenfurt, befindet sich das Café und Bistro gernda. Es gibt regionale Speisen und Getränke, einen Mittagstisch, gesunde Sandwiches und Salate sowie hausgemachte Süßspeisen. Betrieben wird es von Menschen mit Behinderungen, die in einem voll versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen.
Gernda
Küche:WAIERN
Erfolgsrezept: Man nehme qualitativ hochwertige Produkte, ein professionelles Team, eine große Portion sozialer Verantwortung und würze alles mit Nachhaltigkeit. Verfeinert wird mit Liebe zum Detail und hoher Kund:innenenorientierung.
Küche

Ihre Ansprechperson zu dieser News

Mag. Hansjörg Szepannek
Referatsleitung Kommunikation, Presse