Unternehmensgruppe ALDI SÜD unterstützt Ukraine-Hilfe der Diakonie

Seit Anfang März 2022 hat der Diakonie Flüchtlingsdienst zahlreiche Beratungsangebote für Vertriebene aus der Ukraine aufgebaut. Über 2.500 Menschen haben dadurch bereits Unterstützung bekommen. Für mehr als 2.000 Menschen konnte Wohnraum organisiert werden (Stand Ende Mai 2022).

Eine wesentliche Anlaufstelle ist das Beratungszentrum Ukraine in Wien (16. Bezirk), in dem vertriebene Menschen aus der Ukraine in Grundversorgung kostenlose und vertrauliche Beratung in verschiedenen Sprachen erhalten. Die Diakonie unterstützt sie dabei in sozialen und gesundheitlichen Fragen, sowie bei der Wohnraumsuche und auf Amtswegen.

Hoffnung und Vertrauen

„Eine 4-köpfige Familie aus der Ukraine (Oma, Mutter und zwei Kinder) hat uns zwecks Unterstützung bei der Wohnraumvermittlung aufgesucht. Beim Beratungsgespräch hat sich herausgestellt, dass ihnen die Förderung der Kinder sehr am Herzen liegt“, erzählt Wohnberaterin Aigul Alzhanova. „Die Kinder sind begabte Musiker und Schachspieler, haben Musikunterricht in Klavier und Schachkurse in der Ukraine besucht.“ Erst wenige Tagezuvor hatte Aigul mit einem Unterkunftgeber gesprochen, der seine ganze möblierte Wohnung kriegsvertriebenen Familien aus der Ukraine zur Verfügung stellt. „In der Wohnung war ein Klavier, und es war sein ausdrücklicher Wunsch, dass dieses Musikinstrument auch genutzt wird. Außerdem hat er Kontakt zueiner Musikhochschule und könnte eventuell. gratis Musikunterricht organisieren“, sagt die Wohnberaterin. „Für kurze Zeit war der schreckliche Krieg vergessen, Angst und Sorgen haben der Hoffnungund dem Vertrauen Platz gemacht.“

Schnelle Hilfe am Telefon

Ein weiteres Angebot, das sich an Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund richtet, ist das AMIKE-Telefon, das Rat und Hilfe bei psychosozialen Belastungen bietet. Krisenerfahrene Psychotherapeut:innen hören zu und verstehen – anonym und in unterschiedlichen Sprachen.

Seit März 2022 machen allein die Hilferufe aufgrund des Ukraine-Krieges 37% der Anrufe beim AMIKE-Telefon aus, von denen mehr als 70% von Frauen getätigt werden.
Das AMIKE-Telefon ist für viele Menschen eine erste Anlaufstelle, der Fokus liegt aber besonders auf der psychologischen Unterstützung. Zuhören und Verständnis für das schreckliche Erlebte entlastet mental und gibt das Gefühl des Willkommen-Seins sowie Mut und Hoffnung für die Zukunft.

Wichtige Finanzierungshilfe

Der bedarfsgerechte Ausbau unserer Kapazitäten wäre durch staatliche Fördermittel allein nicht möglichgewesen. Dank der Finanzierung durch die Unternehmensgruppe ALDI SÜD konnten wir unsere AMIKE-Hotline auf Ukrainisch und Russischanbieten und unsere Angebote im Beratungszentrum Ukraine ausbauen. So war es uns möglich, rasch zu helfen und vielen Menschen neue Hoffnung zu schenken. Herzlichen Dank die Unterstützung!