Nachbarschaft: Blumen, Bio und Theater
- Story
"Falls jemand Beratung braucht, wie er seinen Garten umweltfreundlich und biologisch gestalten kann, dann stehe ich gerne mit Tipps zur Verfügung", sagt Eva Maria Aufreiter. Sie wohnt seit einem halben Jahr in einer Wohnhausanlage in Viktring, in der ein aktives Miteinander und eine nachbarschaftliche Unterstützung gelebt wird.
Als ehemalige Bio-Landwirtin mit Beeren- und Gemüsekulturen ist ihr das ein großes Anliegen: "Ich war 18 Jahre Bio-Landwirtin mit Herz und Gefühl und das legt man nicht einfach ab in der Pension. Deshalb freue ich mich, wenn ich andere Menschen beraten kann, wie man einen insekten- und vogelfreundlichen Garten anlegt und vor allem Gemüse biologisch anbauen kann. So versuche ich, meine Nachbarn ein wenig anzuregen, darüber nachzudenken, was sie selbst zum Umweltschutz beitragen können."
Wenn sie nicht gerade in ihrem eigenen Garten ist, engagiert sich die geborene Mühlviertlerin bei "Birdlife", beobachtet und dokumentiert Mehlschwalben-Nester. Außerdem verbringt sie gerne Zeit mit ihren zwei Enkelsöhnen, die in der Nähe wohnen. Dort engagiert sie sich auch als "Hausgärtnerin". Sie ist begeisterte Chorsängerin und hofft, dass bald wieder geprobt werden kann.
"Ich habe früher Theater gespielt, auch mit Kindern", erzählt sie, "und wenn es hoffentlich bald wieder möglich ist, kann ich vielleicht in diesem Bereich auch etwas initiieren. Ich habe mir auch schon überlegt, Lese- Nachmittage mit Kindern zu machen."
Die Corona-Zeit hat viele nachbarschaftliche Aktivitäten in der vergangenen Zeit eingeschränkt oder überhaupt nicht ermöglicht. Deshalb freut sich Eva Maria Aufreiter, wenn wieder mehr Zusammenleben stattfinden kann: "Schön wäre ein Grillfest, das wir gemeinsam im Freien machen oder wenn wir den geplanten Flohmarkt durchführen können."
Sozialraumorientierung: Für eine gute Nachbarschaft
Selbstbestimmt, aber nicht allein: www.diakonie.at/sozialraumorientierung