„Hier kann ich gestalten und wirken“
- Story
Einblick in die Tagesbetreuung Wels
Elisabeth Prenninger ist Mitarbeiterin und nimmt uns im folgenden Interview mit in ihren Arbeitsalltag in der Tagesbetreuung.
Seit wann arbeiten Sie in der Tagesbetreuung und was zeichnet die Arbeit hier aus?
Ich arbeite seit 2016 hier in Wels. Begonnen hat meine berufliche Laufbahn vor 27 Jahren mit meiner Ausbildung zur FSBA (Fachsozialbetreuerin Altenarbeit). Nach verschiedenen Arbeitsplätzen fand ich zum Glück den Weg in die Tagesbetreuung, einer Einrichtung der Diakonie. Ich bin ein sehr kreativer, aufmerksamer, musikalischer, humorvoller und kommunikativer Mensch, also genau geschaffen für eine Tagesstruktur!
Welche Freuden und Herausforderungen erleben Sie?
Gemeinsame Zeit verbringen, wertvolle Gespräche, singen, lachen, sich an Schönes erinnern und basteln, das sind wohl die größten Freuden meiner Arbeit. Hier kann ich gestalten und wirken. Herausfordernd ist es, wenn sich manche Tagesgäste lautstark über ihre unterschiedlichen Meinungen austauschen. Oder wenn jemand sehr traurig und verzweifelt ist. Da müssen wir einfühlsam vorgehen und deeskalierend einwirken.
Gemeinsame Zeit verbringen, wertvolle Gespräche, singen, lachen, sich an Schönes erinnern und basteln, das sind wohl die größten Freuden meiner Arbeit.
Wie erleben Sie die Arbeit mit den Angehörigen?
Angehörigenarbeit hat einen sehr großen Stellenwert bei uns. Wir sind die erste Anlaufstelle und manchmal auch Sorgentelefon. Ein regelmäßiger Austausch ist uns sehr wichtig!
Welche Vorteile bringt ein regelmäßiger Besuch für die Tagesgäste mit sich?
Wir bieten hier einen geregelten Tagesablauf, Abwechslung zum Alltag, soziale Kontakte, und manchmal treffen sich auch Freund:innen und alte Bekannte bei uns wieder.
Sie halten Vorträge im Rahmen der Leben mit Demenz Impulse zum Thema Alltagsgestaltung für Menschen mit Demenz. Worauf gilt es zu achten?
Es ist mir sehr wichtig, zu informieren, wie man das Zusammenleben mit Menschen mit Demenz erleichtern und positiver gestalten kann. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die so wertvoll und unterstützend sein können. Es muss uns bewusst sein, dass ihnen das gewohnte Leben entgleitet und wir behutsam begleitend im letzten Lebensabschnitt zur Seite stehen können.
Pflege ist Teamarbeit
In der Begleitung von Menschen im Alter achten wir auf maximale Bedürfnisorientierung und Selbstbestimmung.
Und das ist am besten im Team möglich. Weil Pflege mehr ist als nur warm, satt und sauber. Ob Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:in, Pflegeassistenz oder Heimhelfer:in, sie alle spielen zusammen, um die Pflege und Betreuung zu leisten, die es braucht.
Medizinische Bedürfnisse, die Gestaltung des Tagesablaufs, Zeit für Gespräche und auch einfach nur da sein, machen den Pflegealltag heute aus. #PflegeIstMehr
Weitere Tagesbetreuungen für Menschen im Alter gibt es in Gallneukirchen, Linz, Wels, Graz und Salzburg. Mehr Informationen zum Ablauf in einer Tagesbetreuung erfahren Sie hier.