Freiwilligenhilfe für Ukraine Geflüchtete in Schladming
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Ein Herz für die Freiwilligenarbeit
Angefangen hat alles mit Hildegards Pensionierung: sie wollte ihre gewonnene Zeit sinnvoll nützen und begann ihre Tätigkeit beim "Herzlichkeitsteam in Schladming", das im Rahmen der Ski WM ins Leben gerufen wurde. Schnell war klar, dass Hildegards Herz für die Freiwilligenarbeit schlägt und so folgten der Mithilfe im Herzlichkeitsteam 14-tägige Einsätze im Sozialmarkt im katholischen Pfarrhaus. Ihre Aufgaben waren hier die Lieferungen annehmen, Waren ausräumen, sortieren, verkaufen und den Menschen, die kommen, Zuspruch schenken.
Freiwillige Hilfe für Ukraine Geflüchtete
Mit Beginn des Ukraine-Krieges und dem Ankommen von Ukrainer:innen in Bussen in Schladming war für Hildegard klar: hier braucht es rasche und unbürokratische Hilfe.
„Der Moment, als der erste Bus ankam. Den werde ich nie vergessen. Ich blickte in müde, hilflose Gesichter. Es waren viele Kinder dabei, die Angst hatten, vor allem als die Sirene zu heulen begann. Wir konnten uns nicht verständigen, sondern ihnen einfach nur das Gefühl geben, dass sie willkommen sind.“ Seit der Ankunft der Vertriebenen ist Hildegard im Einsatz. Ihr Beitrag reicht von der Hilfe und Betreuung der geflüchteten Menschen, der Sachspendensammlung und der Ausgabe von Nahrung und Kleidung bis zu Fahrtdiensten und Begleitung in der Freizeit. Sie besucht die Familien und nimmt sich ihrer Probleme an, vermittelt Kontakte und sucht nach Lösungen.
Plaudercafé für ukrainische Schutzsuchende
Ein ganz besonderes Herzens-Projekt ist für die Pensionistin das Plaudercafé für ukrainische Schutzsuchende und österreichische Bürger:innen, welches im Oktober in Schladming gestartet ist und seit dem regelmäßig stattfindet. In den Räumlichkeiten der evangelischen Pfarrdiakonie Schladming versuchen Hildegard und weitere Helfer:innen eine angenehme Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen zu gestalten, wo sich die Gäste gemütlich und ungezwungen kennenlernen und austauschen können.
Hier finden Sie mehr Möglichkeiten sich in der Diakonie freiwillig zu engagieren.
Freiwilligenarbeit zahlt sich aus! Man hat eine sinnvolle Aufgabe, jeder bringt was ein und man freut sich immer auf das nächste Treffen!
Hildegard Riefer und die Freiwilligenarbeit
... da gibt es viele schöne Momente. Einer war am Weissensee. Über den Kontakt mit einem Jugendfreund konnte ich Ukrainerinnen vermitteln, damit sie während der Sommersaison dort arbeiten. Sie hatten so große Freude – das hat mich berührt!
... das Freiwilligen-Netz und die Kontakte! Besonders ist für mich auch der Kontakt zu einer ukrainischen Lehrerin, die aufgrund ihres Berufes und ihrer Kinder wieder in die Ukraine zurückgekehrt ist. Seitdem telefonieren oder schreiben wir mindestens jeden Freitag und ich schicke Pakete mit notwendigen Utensilien.
... dann möchte ich, dass es mehr Miteinander und mehr Dankbarkeit in der Gesellschaft gibt. Man sollte mehr über den Tellerrand schauen – es geht uns gut in Österreich! Wir haben gute Luft, gute medizinische Versorgung, Essen, etc.
... ich (fast) immer Wege finde. Wenn jemand Hilfe braucht, dann nutze ich meine persönlichen Kontakte. Durch Kontakte und Reden findet man Lösungen für alle!
... die Freude anderer, organisieren und Menschen zusammenbringen!
... keine Unterschiede zu machen! Auch wenn es Probleme gibt und es oft schwierig ist, ist es wichtig Menschen zu verstehen – zu verstehen warum sie Angst haben…