Die Hilfe auf den Philippinen kommt an
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Heute, 100 Tage danach erzählt Evangeline: „Als der Sturm dort oben über uns hereinbrach, wussten wir schon, dass er unser Haus mit allem, was wir besessen haben, wegspülen wird. Seit drei Monaten versuchen wir nun, das Notwendigste zu organisieren. Wir haben noch immer keine Wohnung. Ich träume davon, dass wir wieder ein sicheres Haus haben.“ Evangeline hat vier Kinder. Sie will beim Bau ihres neuen Hauses selbst mit anpacken.
Tommy Bouchiba ist Mitarbeiter der Diakonie Katastrophenhilfe und berät die lokalen Partnerorganisationen beim Wiederaufbau. Er berichtet:
Die betroffenen Menschen hier lehnen sich nicht zurück und warten bis Hilfe von außen kommt. Sie sind sehr fleißig und wollen sich ein neues Leben aufbauen. Wir geben ihnen finanzielle Unterstützung und fachliche Beratung.
Zusammen mit internationalen Experten wurden Baupläne für Häuser entwickelt, die schweren Taifunen, Erdbeben und Überflutungen standhalten können. Die Erfahrungen der Diakonie Katastrophenhilfe nach dem Erdbeben in Haiti und den Überflutungen in Pakistan haben dabei sehr geholfen. Auf den Philippinen wurden die Konstruktionen an die lokalen Bedürfnisse angepasst.
Die Diakonie Katastrophenhilfe versucht, parallel zum Wiederaufbau im Katastrophengebiet die Menschen besser auf künftige Naturkatastrophen wie Taifune, Überschwemmungen und Erdbeben vorzubereiten. Bis sich die Familien wieder alleine versorgen können, unterstützt das Partnernetzwerk der Diakonie Katastrophenhilfe sie mit Lebensmittelpaketen, Hygienesets, Saatgut, Fischernetzen sowie Materialien und Werkzeugen für die Reparatur von Booten.
Taifun Haiyan war einer der verheerendsten Wirbelstürme, die je auf die Philippinen trafen. Mehr als 6.200 Menschen wurden getötet, eine Million Häuser wurden zerstört, rund 14 Millionen Philippinos sind betroffen.
Autor:innen
Dr.in Roberta Rastl-Kircher
KommunikationPressesprecherin & Medienarbeit