Wien: Hotline für Wohnraumspender:innen
- Pressemitteilung
Mit Kriegsbeginn in der Ukraine und der Ankunft zahlreicher Vertriebener hat der Diakonie Flüchtlingsdienst die Wohnraumvermittlung von privatem Wohnraum in Wien übernommen. Über 2.100 Ukrainer:innen haben dadurch ein neues zu Hause gefunden.
Das Angebot der Wohnraumvermittlung wird vom Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert und ab Montag, 7. November, um eine wichtige Leistung erweitert: Unter der Hotline 01/ 343 9191 bekommen Wohnraumspender:innen Beratung und Unterstützung.
„Seit der Ankunft zahlreicher geflüchteter Menschen in Österreich stellen Wienerinnen und Wiener ihren freistehenden Wohnraum zur Verfügung. Und nicht nur das, sie stehen den Menschen mit Rat und Tat zur Seite und helfen ihnen beim Überwinden so mancher Schwierigkeiten im Gastland Österreich. - Um den privaten Wohnraumspender:innen selbst zusätzliche Rückendeckung zu geben, haben wir jetzt eine Hotline eingerichtet, wo sie alle auftauchenden finanziellen und rechtlichen Fragestellungen klären können, Auskünfte bekommen zu Ansprüchen und Rechten Vertriebener“, erklärt Andrea Goldberger, Diakonie Flüchtlingsdienst.
Außerdem bietet das Ukraine Beratungszentrum der Diakonie ab Montag auch „Unterkunftgeber:innen-Cafés“ an, wo Private Platz für Austausch und persönliche Anliegen haben, und die nötige Beratung bekommen.
„Mit dem neuen Serviceangebot sollen außerdem bestehende Wohnraumspenden erhalten bleiben, indem Unterkunftgeber:innen etwa bei herausfordernden Situationen unterstützt werden und wissen, sie sind nicht alleine“, betont Diakonie Direktorin Maria Katharina Moser.
Über die Hotline
Die neue Hotline der Diakonie (01/ 343 9191) bietet von Montag bis Freitag Unterstützung und Beratung durch erfahrene Wohnberater:innen für private Wohnraumspender:innen auf mehreren Wegen: telefonisch, per mail, persönlich in der Beratungsstelle oder bei besonderen Fragen auch vor Ort in den privaten Wohnungen.
Per e-mail können sich Wohnraumspender:innen mit Fragen oder Anliegen an wohnraumspende-Ukraine@diakonie.at wenden.
Wohnraumspenden auch weiterhin dringend gebraucht
„Die Wohnraumspenden haben das Ankommen für enorm viele Ukrainer:innen ein Stück weit leichter gemacht. Der Krieg dauert jetzt schon über 8 Monate und nicht alle zu Beginn gemeldeten Wohnraumspenden stehen heute noch zur Verfügung“, betont Moser.
Susanne Winkler, Fonds Soziales Wien ergänzt: „Die Wienerinnen und Wiener waren von Anfang an bereit, Ukrainer:innen etwa in Form von Sachspenden oder Wohnraumspenden zu unterstützen. Trotz oder gerade wegen der aktuell sehr herausfordernden Situation durch die steigenden Gas- und Strompreise, sind wir auch weiterhin auf der Suche nach Wohnraumspenden.“
Wohnraumvermittlungsstelle für Vertriebene aus der Ukraine. Infos, Kontaktmöglichkeiten und FAQs auf einen Blick.