Tag der Humanitären Hilfe: Nothilfe und langfristige Ernährungssicherung dringend nötig
- Pressemitteilung
Weltweit haben bis zu 783 Millionen Menschen nicht genug zu essen. Besonders dramatisch ist die Lage im Osten Afrikas. Nach einer verheerenden, langanhaltenden Dürre sind hunderttausende Ziegen und Schafe verendet und Ernten verdorrt. Zuletzt regnete es seit langem zwar wieder, die Situation ist aber weiter kritisch. „Die Menschen stehen vor dem Nichts – sie haben jegliche Einkommensmöglichkeit verloren. Es herrscht Hungersnot“, schildert Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich.
Neben großer Trockenheit ist Ostafrika seit Jahren von zahlreichen weiteren Krisen betroffen – unter anderem von Cholera- und Masern-Epidemien, Heuschreckenplagen und Konflikten. „Wasser, Hygiene und Ernährung sind nicht mehr gesichert, Krankheiten greifen um sich“, so Moser.
Österreich: Strategie der Humanitären Hilfe endlich umsetzen
Während die humanitären Krisen immer länger und vielfältiger werden, wurde Österreichs Strategie zur Humanitären Hilfe bisher nicht umgesetzt. Und das, obwohl die Strategie der Humanitären Hilfe der Republik Österreich bereits seit fast zwei Jahren ausgearbeitet ist. Moser: „In Zeiten multipler, langanhaltender Krisen sind Planbarkeit und Fokussierung durch eine geeignete Strategie nötiger denn je.“
Ostafrika: Diakonie Katastrophenhilfe leistet Nothilfe und Brot für die Welt arbeitet an langfristiger Ernährungssicherung
In der Region Gedo, einer der am schwersten von Dürre betroffenen Regionen Somalias, leistet die Diakonie Katastrophenhilfe Nothilfe für die vom Hunger betroffenen Menschen. Gleichzeitig geht es aber auch um langfristige Ernährungssicherung und Unterstützung für Kleinbäuer:innen, damit sie ihre Landwirtschaft wieder rehabilitieren können.
Durch Saatgut, Werkzeuge und landwirtschaftliche Trainings wird die Lebensgrundlage nachhaltig gesichert. Klimaangepasste landwirtschaftliche Techniken zielen darauf ab, die negativen Auswirkungen der Klimakrise bestmöglich abzufedern.
Mit Saatgut, Werkzeugen und landwirtschaftlichen Trainings unterstützen die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre lokale Partnerorganisation „Napad“ in Somalia Kleinbauern und Kleinbäuerinnen und sichern nachhaltig deren Lebensgrundlage. Durch klimaangepasste landwirtschaftliche Techniken sollen negative Auswirkungen des Klimawandels bestmöglich abgefedert werden.
Die Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt, die Aktion für Entwicklungszusammenarbeit der Diakonie, arbeiten in vielen Ländern, wie Kenia, Somalia, Tansania, Äthiopien, Jemen, Afghanistan, Libanon, Uganda daran, die Ernährung von Menschen zu sichern.