Start der Kampagne "Hoffnung ist wie ein Lächeln"
- Pressemitteilung
Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser nimmt den Start neuen Diakonie-Plakat-Kampagne im Advent zum Anlass, einmal mehr auf den unermüdlichen Einsatz von Pflegekräften hinzuwiesen und sich bei ihnen mit der Überreichung eines Original-Diakonie-Adventkranz symbolisch zu bedanken: "Die Diakonie und der Adventkranz haben eines gemeinsam: Sie sind Beziehungsangebote. Angebote für Beziehungen, in denen Hoffnung wachsen kann. Unsere Mitarbeiter:innen in Pflege und Betreuung sind mit zunehmendem Zeitdruck und Stress konfrontiert, die Pandemie hat dies noch verschärft, das macht müde - und trotzdem sind sie da. In den Alten- und Pflegeheimen, in der mobilen Pflege, in den Tageszentren, in der Beratung von pflegenden Angehörigen leisten sie Tag für Tag großartige Arbeit. Ich möchte ihnen heute dafür meine höchste Anerkennung aussprechen. Ihre Professionalität und ihre liebevolle Zuwendung zu den Menschen, die ihnen anvertraut sind, beeindrucken mich immer wieder. Ihr seid Hoffnungsträger:innen! Danke!"
Moser verbindet Dank und Anerkennung mit einem Appell an die Politik: "Die Politik muss dringend Rahmenbedingungen schaffen, die die Pflegekräfte entlasten und gute Pflege ermöglichen. Allen voran geht es da um mehr Zeit und dafür braucht es eine Erhöhung der Personalschlüssel."
Majed Kabbani: Der Pfleger mit dem Lächeln
Majed Kabbani ist im Jahr 2015 auf seiner Flucht aus Syrien im Burgenland angekommen. Er hat uns erzählt, dass er nach all den Erfahrungen mit Flucht und Neustart eigentlich Clown werden wollte. Humor ist für Majed ein wichtiger Schlüssel für alles: "Lachen ist reine Medizin", sagt er im Video. Majed Kabbani lebt den Slogan der neuen Diakonie-Kampagne: "Hoffnung ist wie ein Lächeln - sie ist ansteckend".
"Wir brauchen mehr Menschen wie Majed Kabbani in der Pflege", ist die Diakonie-Direktorin überzeugt. "Und Menschen mit Fluchterfahrung, die in der Pflege arbeiten wollen, brauchen Chancen. Konkret: Informationsangebote in verschiedenen Sprachen, flächendeckende Kursen zur Berufsorientierung, Deutschkurse mit speziellem Fokus auf Pflege und Betreuung, Anerkennung ihrer Ausbildungen im Ausland“.
Der Adventkranz als Symbol der Hoffnung und Zuversicht in Zeiten multipler Krisen
Auch heuer übergibt Diakonie-Direktorin Moser den Adventkranz an Personen aus Politik und öffentlichem Leben - als Zeichen der Hoffnung angesichts multipler Krisen. Denn der Adventkranz wurde „erfunden“ in einer Krisen-Zeit, in den 1830iger Jahren, als die krisenhaften Folgen der industriellen Revolution, Armut und Verelendung, voll spürbar wurden. Erfunden hat ihn der evangelische Pfarrer Johann Hinrich Wichern für die Straßenkinder Hamburgs. Sie hausten in dunklen Hinterhöfen, lebten von Bettelei oder Diebstahl, landeten im Zuchthaus. Wichern hat sie in seinem „Rauhen Haus“, einer Rettungsanstalt, wie man damals sagte, aufgenommen. Kein großes Heim mit riesigen Schlafsälen, sondern in kleinen Häusern geborgen wie in einer Familie zusammenleben. Und er hat ihnen durch Bildung Chancen eröffnet. Im Betsaal des Rauhen Hauses hat er für sie den ersten Adventkranz montiert: ein Wagenrad mit einer Kerze für jeden Tag im Advent. Bis heute ist der Adventkranz für die Diakonie ein Symbol für Chancen, Geborgenheit und Hoffnung.
Hoffnung braucht dein Ja
Gerade in Zeiten von Krisen möchte die Diakonie das weitergeben, was ermutigt und trägt: Hoffnung. Hoffnung ist wie ein Lächeln – sie steckt andere an.
Lassen auch Sie sich anstecken und lernen Sie unsere Hoffnungsträger:innen kennen!