Der 26. Juli ist der "Welt Mangroven Tag": Erhalt von Mangroven zentral für Klimaschutz

  • Pressemitteilung
24. Juli 2024
Was sind überhaupt Mangroven, und was haben wir hier in Europa damit zu tun?

Klimawandel-Experte Johannes Waldmüller von Brot für die Welt/Diakonie war kürzlich bei einem großen Wiederaufforstungsprojekt in Vietnam.  Er steht für Interviews gerne zur Verfügung. 

„Mangroven sind extrem wichtig für den Klimaschutz. Sie speichern CO2, bewahren Küsten vor der Erosion und sind Sieger unter den artenreichsten Biotopen der Welt. Allein: Wenn wir nichts tun, werden sie immer weniger. Weltweit haben wir bereits gut die Hälfte verloren“, warnt Johannes Waldmüller, Klimawandel-Experte von Brot für die Welt/Diakonie.  

Waldmüller hat kürzlich das erfolgreiche Projekt in Vietnam besucht, das Brot für die Welt zusammen mit lokalen Partnern mithilfe der Klimagelder aus dem Klimaministerium im Mekong-Delta seit 2,5 Jahren umsetzt und das jetzt um weitere 4 Jahre verlängert wurde.

 „Mit diesem Brot für die Welt Projekt hat Österreich es geschafft, bereits bis jetzt 105 Hektar Mangroven in Vietnam aufzuforsten, so der Bodenerosion entgegenzuwirken und gleichzeitig 272 Personen ein nachhaltigeres Auskommen zu ermöglichen“, zeigt sich Waldmüller beeindruckt. „Mit der Verlängerung um weitere 4 Jahre werden das viele Hektar mehr werden. Das ist großartig“, so Waldmüller.

Verlängerung des Projekts ist gesichert

„In 10 Jahren, wenn die Mangroven ihre volle Größe erreicht haben, werden allein diese 105 Hektar Mangroven jährlich rund 4.500 Tonnen CO2 einsparen. Und wenn es gelingt, bis dahin noch 10x so viele Mangroven zu pflanzen wäre das sowohl lokal als auch global für den Erhalt der Biodiversität, der Küsten, als auch für das Klima eine ausgezeichnete Erfolgsstory. Und es würde auch dem Überschuss-Konsum in Österreich äußerst wirksam gegenüberstehen”, so Waldmüller. 

Im Projekt geht es einerseits um das Absichern des Küstenstreifens und das nachhaltige Abmildern der ökologischen und sozialen Auswirklungen, die die Klimaerhitzung bereits zeigt.  Andererseits geht es um die Unterstützung der dort lebenden Gemeinschaften und insbesondere Frauen-Kooperativen, die die nachhaltige Produktion von Mangroven-Honig und anderen alternativen Einkommens-Möglichkeiten erlernen.  

„Österreich ist in dem Zusammenhang zwischen Entwicklungszusammenarbeit und Nachhaltigkeit wirklich Vorreiter in Europa, und das Projekt wegweisend für den Klimaschutz“, unterstreicht der Diakonie-Experte. 

In 10 Jahren, wenn die Mangroven ihre volle Größe erreicht haben, werden allein diese 105 Hektar Mangroven jährlich rund 4.500 Tonnen CO2 einsparen.

Dr. Johannes Waldmüller, Klimawandel-Experte Brot für die Welt/Diakonie

Ihre Ansprechperson zu dieser Pressemitteilung

Dr.in Roberta Rastl-Kircher
Pressesprecherin & Medienarbeit