Nach acht Jahren Krieg in Syrien: Hilfe vor Ort wichtiger denn je

  • Pressemitteilung
16. August 2018
Diakonie zum Internationalen Tag der Humanitären Hilfe

Diakonie zum Internationalen Tag der Humanitären HilfeDer seit acht Jahren andauernde Syrienkrieg gehört zu den größten humanitären Krisen unserer Zeit. Noch immer kommt es regelmäßig zu Wellen der Vertreibung. Im Nachbarstaat Libanon leben seit Jahren mindestens eine Million Flüchtlinge aus Syrien. Etwa 70% von ihnen sind Mütter und Kinder. Ihre Lebensbedingungen sind mehr als prekär.



„Die Menschen harren seit Jahren in Flüchtlingscamps und Blechhütten aus. Ihre Reserven sind längst aufgebraucht, und mit den Reserven schwindet die Hoffnung. Je länger der Konflikt andauert, desto mehr wächst die humanitäre Not", schildert Diakonie Direktor Michael Chalupka die Lage vor Ort.



„Flüchtlinge werden immer erst Thema, wenn sie an europäischen Grenzen stehen. Dass fern unserer Augen Kriegskinder Hunger leiden, und keine Schule besuchen können ist unserer Zeit und Welt unwürdig", kritisiert Chalupka. Deshalb dürfe Hilfe von Ort „keine leere Worthülse bleiben, die an Stelle der politischen Verantwortung steht", so Chalupka.

Politische Versprechungen haben den Vorteil, dass sie nicht verjähren. Auch wenn das Versprechen, den Auslandskatastrophenfonds auf 60 Millionen Euro zu erhöhen, aus dem Wahlkampf 2016 stammt, ist es immer noch möglich, es umzusetzen. Dazu fordern wir Bundeskanzler Sebastian Kurz aufNur so könne den Menschen eine Perspektive gegeben werden, bis eine Rückkehr in ihre Heimat möglich wird.



Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft vor Ort



Die Diakonie Katastrophenhilfe ist seit dem Ausbruch des Syrienkonflikts in der Humanitären Hilfe in Syrien und in den angrenzenden Nachbarstaaten (Libanon, Jordanien, Türkei, Irak) tätig. Als Teil des weltweiten Hilfsnetzwerks ACT Alliance arbeitet die Diakonie mit lokalen Partnerorganisationen und internationalen NGOs zusammen.



Über das Netzwerk der Diakonie Katastrophenhilfe konnte seit 2012 rund 1 Million Flüchtlinge in der Region erreicht werden. Doch die Hilfe ist inzwischen täglich notwendig.

Sie müssen nicht vor Ort sein, um Leben zu retten



Werden Sie selbst Katastrophenhelfer*in und unterstützen Sie die humanitäre Hilfe vor Ort mit Ihrer Spende.



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Spendenkennwort: Hilft vor Ort



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