Kinderarmut, Barrieren und Hoffnungslosigkeit bekämpfen

  • Pressemitteilung
22. Dezember 2014

Weihnachtsaufruf: Wir können etwas tun gegen Schwarzsehen & Hoffnungslosigkeit. 24 Vorschläge für Jobs, Wachstum und sozialen Ausgleich.



Mit 24 Vorschlägen, die „24 Mal Menschen Zukunft ermöglichen", fordert die Diakonie die Regierung auf zu handeln. „Damit wollen wir gegen Hoffnungslosigkeit auftreten und etwas tun," so Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich in seinem Weihnachtsaufruf. „Politik wird heute nicht gemacht, sondern erlitten. Der anhaltende Sparzwang in Europa treibt die Menschen in die Hoffnungslosigkeit, obwohl sinnvolle Investitionen dringend nötig wären. Wir dürfen uns von vermeintlichen Sachzwängen und Alternativenlosigkeit nicht lähmen lassen. Es ist mehr möglich. Wir fordern die Regierung auf zu handeln – und erinnern an wichtige Punkte im Regierungsübereinkommen," so Diakoniedirektor Chalupka.



Im Regierungsprogramm wird beispielsweise im Kapitel „Wachstum und Beschäftigung" besonders auf Jugendprojekte und die großen Lücken bei den sozialen Diensten im ländlichen Raum verwiesen. Im Kapitel „Österreich fit für die Zukunft machen" sind Gesundheitsförderung für Kinder, die Stärkung von frühen Hilfen und der Ausbau außerschulischer Jugendarbeit angeführt. In zahlreichen Abschnitten werden Investitionen in soziale Dienstleistungen angesprochen: Pflege, Kinder, Bildung können gerade jetzt als Motor von Beschäftigung & Konjunktur genützt werden.



Investitionen ins Soziale : Jobs, regionale Entwicklung



Österreich braucht gute Konzepte, um wirtschaftlich schlechte Zeiten zu überbrücken. „Investieren wir in Menschen, und stärken so unsere Gemeinschaft. Durch den Ausbau von Jugendprojekten oder mobilen Diensten für ältere Menschen profitieren alle: die Familien und vor allem die Frauen, weil sie von Betreuungspflichten freigespielt werden, Menschen im Alter weil sie professionelle Betreuung bekommen, junge Menschen weil sie Unterstützung und Perspektiven bekommen, und die Dorfgemeinschaft weil Arbeitsplätze geschaffen und regionale Wertschöpfung erwirkt wird," fordert Chalupka von der Regierung Maßnahmen, die sozial wirken und die Konjunktur beleben.



Kinderarmut, Barrieren und Hoffnungslosigkeit bekämpfen 



Projekte wie die Diakonie-Schulassistenz oder die Diakonie-Notschlafstelle Waki zeigen erfolgreich, wie junge Leute aufgefangen und unterstützt werden können. Da geht es um niederschwellige Angebote, deren Grundsatz ist: Niemand darf verloren gehen. Wichtig erweist sich hier auch die Arbeit im öffentlichen Raum, in Parks, rund um Schulen. Kindern Zukunft ermöglichen, heißt: Flächendeckender Ausbau von schulunterstützender Sozialarbeit, Ausbau an den Schnittstellen zwischen Schule und offener Jugendarbeit, Jugendhilfe bis 21 Jahren, zielgerichtete Ressourcenzuteilung für benachteiligte Schulstandorte, Ausweitung der frühen Hilfen auf ganz Österreich.



 #hoffnungsträger werden



Dass jede und jeder Hoffnungsträger werden kann, bzw. dass es viele auch schon sind, zeigen viele Beispiele von Menschen, die wir vor den Vorhang holen: in der Pflege, in der Flüchtlingsarbeit oder in der Jugendhilfe. http://hoffnungstraeger.diakonie.at/

Mit diesen Beispielen möchte die Diakonie zeigen, dass in jedem von uns ein Hoffnungsträger steckt. „Wir können etwas tun gegen Schwarzsehen und Hoffnungslosigkeit – es ist mehr möglich," so Chalupka abschließend.





24mal Menschen Zukunft ermöglichen. Hier finden Sie die vierundzwanzig Ideen & Vorschläge der Diakonie