Zivildienst: Kombi aus Büroarbeit und sozialer Arbeit
- Story
Kevin Lipp (20) unterstützt die Diakonie seit Oktober 2022 als Zivildiener. Er hat sich nach der HAK-Matura bewusst für eine Stelle in einer Sozialeinrichtung entschieden. Schon in der Schulzeit konnte er Erfahrungen in der Diakonie sammeln, denn von den 300 Stunden seines schulischen Pflichtpraktikums hat er 180 im Diakonie Zentrum Spattstraße verbracht. Schon damals war er im administrativen Bereich im Einsatz - und weil ihm die Kombination von Büroarbeit und sozialer Arbeit so gut gefällt, hat er sich auch beim Zivildienst wieder für diesen Bereich entschieden.
Jeder Tag ist spannend und neu!
Aufgewachsen ist Kevin in einer Großfamilie im Salzkammergut. Er ist der Älteste von fünf Geschwistern und so wurde ihm der Umgang und die Erfahrung mit Kindern sozusagen schon in die Wiege gelegt. Als Zivildiener ist Kevin in der Diakonie vielseitig tätig und unterstützt den Bereich der Sozialpädagogischen Familienbetreuung (Flexible Hilfen) bei administrativen Tätigkeiten. Weiters ist er für die Nachmittagsbetreuung von Kindern im Einsatz und baut zum Beispiel gemeinsam mit den Kindern Puzzels. Das Besondere an seiner Arbeit sieht er in der individuellen Unterstützung, die er den Kindern dabei geben kann. Die nötige Flexibilität, die dafür notwendig ist, bringt Kevin mit, denn er ist es gewohnt, sich spontan auf neue Situationen und Herausforderungen einzustellen. Und das braucht es auch für seinen Einsatz als Zivildiener, denn jeder Arbeitstag ist wieder spannend und neu!
Soziale Arbeit heißt in die Tiefe gehen
Am Zivildienst gefiel Kevin von Anfang an die Idee, seiner „Pflicht“ nachzukommen, etwas für die Gesellschaft zu tun. Jetzt hat er neun Monate lang die Möglichkeit im Sozialbereich zu arbeiten und dabei viel über Menschen zu lernen. Kevin hat es immer schon interessiert, was hinter einem Menschen steckt. Was ist seine Geschichte? Warum verhält sich jemand so und nicht anders? All diese Fragen stehen im Sozialbereich im Mittelpunkt. Die Antworten darauf gibt die tägliche Arbeit und wenn Kevin am Ende des Arbeitstages mit dem Zug nach Hause fährt, hat er das gute Gefühl, wieder neue Erfahrungen gemacht und viel dazugelernt zu haben.
„Für mich ist es besonders wichtig, bei den Menschen hinter die Kulissen zu blicken, also in die Tiefe zu gehen und zu erfahren, warum jemand so ist wie er ist. Im Sozialbereich stehen die Menschen und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt, es ist schön zu erfahren wie man helfen kann.
Mehrwert für's Leben
Das persönliche Wachstum ist für Kevin der größte Vorteil seiner Arbeit als Zivildiener. Die Erfahrungen, die er im Sozialbereich sammeln kann, stellen für ihn einen ganz besonderer Mehrwert für das Leben dar. Noch bis Ende Juni ist er als Zivildiener in der Diakonie im Einsatz. Danach möchte er seinen beruflichen Weg an seinen Interessen im Bereich Produktpräsentation und -design orientieren. In Frage kommen für ihn alle Berufe, in denen er seine Kreativität und seine Technikaffinität in Kombination mit Präsentationskunst ausleben kann.
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