Vom Zivildiener zur Führungskraft
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Als Gallneukirchner kam Thomas schon früh in Kontakt mit dem Diakoniewerk und spielte in jungen Jahren mit Kindern von Mitarbeiter:innen des Diakoniewerks. Später bot es sich daher auch für ihn an, seinen Zivildienst im Diakoniewerk abzuleisten.
Von Februar 2001 bis Jänner 2002 absolvierte Thomas den Zivildienst im Neuen Martinstift, einer Einrichtung am Linzerberg in Gallneukirchen. Dort leben Menschen mit schwersten Behinderungen, zum Teil ohne Sprechvermögen. Für Thomas war das eine wichtige und bereichernde Erfahrung für seinen weiteren Lebensweg.
Ich habe mich in meiner Zivildiensttätigkeit bald als vollwertiges Teammitglied gefühlt. Es war spannend für mich, dass ich neben den notwendigen Tätigkeiten wie kochen und Wäsche waschen, auch direkt mit den Bewohner:innen arbeiten konnte und sie bei Freizeit- und Alltagsaufgaben begleiten und unterstützten durfte. Auch bei der Pflege konnte ich nun erstmals mithelfen.
Unmittelbar nach Ende seines Zivildienstes konnte er eine Stelle im Neuen Martinstift antreten und seine Karriere im Diakoniewerk fortsetzen. Berufsbegleitend machte er an den Schulen für Sozialbetreuungsberufe in Gallneukirchen die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer Behindertenbegleitung. Seine berufliche Reise setzte er im Wohnhaus Martinstift als Behindertenbetreuer fort, wo er auch seine Frau kennenlernte.
Auch die kulinarische Seite des Diakoniewerks ließ er nicht aus und arbeitete drei Jahre im Café & Bistro KOWALSKI, von denen er zwei intensive Jahre lang die Leitung innehatte. Als „Wirtshausbub“, wie er sich selbst bezeichnet, brachte er dafür viel Erfahrung mit. 2018 wechselte er in die Kunstwerkstatt in Gallneukirchen, wo er in der Macherei die logistischen Geschicke für den Onlineshop verantwortete, bis er 2022 die Leitung im Wohnhaus Lederergasse übernahm.
Rückblickend war der Zivildienst für ihn eine wichtige Erfahrung, in der er viel über das Leben und Werte wie Akzeptanz, Wertschätzung und Umgang mit Defiziten gelernt hat. Egal wohin die Reise danach gehen soll, würde er jungen Männern den Zivildienst jedenfalls empfehlen.
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