Streifzug durch die Einrichtungen des Diakoniewerks in Tirol

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05. Juni 2024
In Tirol begleitet das Diakoniewerk rund 100 Erwachsene mit Behinderungen und 1.300 Kinder mit Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen pro Jahr.

Einblicke in die Einrichtungen

200 Mitarbeiter:innen bringen sich in Tirol mit ihren Kompetenzen als Fach- und Diplomsozialbetreuer:innen, diplomierte Pflegefachkräfte, Therapeut:innen oder im Verwaltungsbereich ein. Bei jedem Angebot stehen die Wünsche, Bedürfnisse und Fähigkeiten der Menschen im Mittelpunkt. Ein ganzheitlicher Ansatz in der Betreuung ist ebenso wichtig wie in der Therapie. 

Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderungen

Wohnen Kirchbichl und Hopfgarten
Im Wohnen Kirchbichl und im Wohnen Hopfgarten machen sich die 25 Bewohner:innen mithilfe der Fachmitarbeiter:innen für den Tag bereit. Nach dem Frühstück geht es für die meisten Bewohner:innen mit dem rollstuhlgerechten Bus oder zu Fuß in die jeweiligen Tagesstrukturen. Manche Bewohner:innen haben ihren freien Tag und bleiben zuhause. Sie können ausschlafen, wenn sie es möchten.
Wohnen für Menschen mit Behinderung in Tirol
Integrative Beschäftigung in Hopfgarten
In der Integrativen Beschäftigung in Hopfgarten startet die Morgenbesprechung der Fachmitarbeiter:innen. Die geplanten Einsätze für den Tag werden noch einmal kurz besprochen. Danach geht’s auf zu den jeweiligen Arbeitsbereichen. Manche Klient:innen arbeiten in externen Betrieben. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern“, lädt Job-coach Katrin Pancheri Unternehmen und Gemeinden ein.
Integrative Beschäftigung Hopfgarten
Werkstätte Kirchbichl
In der Werkstätte Kirchbichl sind mittlerweile alle Klient:innen eingetroffen. 21 Menschen mit Behinderungen erhalten hier Assistenz und Begleitung. Mit sinnvollen Aufgaben nehmen sie am gesellschaftlichen und beruflichen Alltag teil. Zudem geht die Werkstätte auch Kooperationen mit Firmenpartnern oder Gemeinden ein.
Werkstätte Kirchbichl
Kulinarium Kitzbühel
Im Kulinarium Kitzbühel werden die Mittagsmenüs für den Tag vorbereitet. Es wird immer frisch gekocht. Ausgebildete Köch:innen und pädagogische Mitarbeiter: innen leiten die neun begleiteten Menschen mit Behinderungen an. Gemeinsam mit dem Zivildiener fährt jeweils ein Klient oder eine Klientin die Speisen für Essen auf Rädern bis Mittag aus.
Kulinarium Kitzbühel
Nudel & Holz Laden in Kufstein
Im Nudel & Holz Laden in Kufstein öffnen sich die Türen. Der Laden wird von Menschen mit Behinderungen geführt, die von Fachkräften des Diakoniewerks angeleitet werden. Nachhaltigkeit ist im Laden das Um und Auf: Es gibt Nudeln, Reis, Hülsen-früchte und vieles mehr zum Nachfüllen. Außerdem kann man Lebensmittel aus der Region kaufen. Zudem gibt man gebrauchten Gegenständen eine zweite Chance.
Nudel & Holz
KOWALSKI café & bistro in Kitzbühel
Im KOWALSKI café & bistro in Kitzbühel läuft das Mittagsgeschäft an. Die Mitarbeiter:innen mit Behinderung nehmen Bestellungen auf, richten Getränke und Speisen her und servieren diese. Die Fachmitarbeiter:innen helfen ihnen dabei und beim Kassieren. Das KOWALSKI ist ein Angebot zur Berufsvorbereitung. Ziel ist, dass die begleiteten Mitarbeiter:innen einen Job am regulären Arbeitsmarkt finden. Die agogischen Fachkräfte des Diakoniewerks sowie ein Jobcoach unterstützen sie dabei.
Café & Bistro KOWALSKI Kitzbühel, Berufsvorbereitung

Therapie, Beratung und mobile Pflege für Menschen mit Behinderungen

forKIDS Therapiezentren
In den forKIDS Therapiezentren finden viele Therapien nachmittags statt, wenn die Kinder keinen Schulunterricht mehr haben. Rund 1.300 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen bzw. Entwicklungsverzögerungen erhalten an neun Standorten eine individuell angepasste Therapie: von Ergo- und Physiotherapie, Logopädie bis hin zu Hippotherapie oder Psychotherapie in manchen Zentren. Die Abstimmung mit den Eltern oder auch anderen Institutionen im Umfeld der Kinder ist Teil des ganzheitlichen, integrierten Ansatzes. Die forKIDS Therapiezentren führt das Diakoniewerk im Auftrag von Land Tirol und Sozialversicherungsträgern.
forKIDS Therapiezentren
LIFEtool-Beratungsstellen in Zams und Lienz
In den neuen LIFEtool-Beratungsstellen in Zams und Lienz geben die Mitarbeiter:innen Auskunft über Apps oder technische Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen. „Mir ist es wichtig, Menschen mehr Möglichkeiten zur Kommunikation anzubieten. Für mich eröffnet dies nicht nur die Interaktion mit anderen Menschen, es eröffnet auch Möglichkeiten der Teilhabe in Alltagssituationen. Vielleicht auch Alltagssituationen, in denen sie bisher nicht gehört wurden oder auch miss-verstanden wurden“, ist LIFEtool-Beraterin Cornelia Engl aus Zams überzeugt.
LIFEtool-Beratungsstellen in Zams und Lienz
Therapie in Kirchbichl
In der Therapie in Kirchbichl steht die letzte Ergotherapie-Stunde für diesen Tag an. Die Therapeut:innen begleiten unsere Bewohner:innen und Nutzer:innen mit Behinderungen. Oft geht es um die Stärkung der Körperwahrnehmung oder das Einüben von Handlungsabläufen. Die Übungen helfen Menschen mit Behinderungen dabei, ihre Selbstständigkeit zu fördern und zu erhalten. Logopädie und Physiotherapie ergänzen das therapeutische Spektrum.
Therapie Kirchbichl
Diakonie.mobil
Max Eibl lebt seit zwei Jahren in seiner eigenen Wohnung in Hopfgarten und wird für mehrere Stunden pro Woche vom Diakonie.mobil- Team unterstützt. Bei der mobilen Begleitung geht es einerseits um Freizeitgestaltung, aber auch um Unterstützung im Alltag, bei der Haushaltsführung - beispielsweise beim Erstellen der Einkaufslisten oder bei der Mülltrennung.
Diakonie.mobil Tirol