Praktikum als Richtungsweiser in den Job

  • News
16. November 2023
Praktika spielen eine große Rolle in der Ausbildung an den Schulen für Sozialbetreuungsberufe. Sie bieten die Möglichkeiten, in die Arbeitsfelder einzutauchen und den zukünftigen Arbeitsbereich gut kennenzulernen. Astrid Kleesadl ist Praktikumsbegleitlehrerin an der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) Gallneukirchen und begleitet Schüler:innen während ihrer Praktika. Sie erzählt uns worauf es dabei ankommt.

Um zukünftige Absolvent:innen optimal auf ihren Beruf vorzubereiten, spielen Praktika eine große Rolle in den Ausbildungsprogrammen an der SOB. Im Lauf der Fachausbildung Behindertenarbeit und Altenarbeit absolvieren die Schüler:innen insgesamt 6 Praktika - 4 Praktika mit pflegerischem Schwerpunkt und 2 Praktika mit Schwerpunkt Sozialbetreuung. Im Bereich Behindertenbegleitung sind 1 Haupt- und 1 Nebenpraktikum sowie ein Pflege-Praktikum zu absolvieren. Dabei wird der Unterricht zu Beginn des Semesters einige Wochen geblockt. Anschließend haben die Schüler:innen in der Regel 2 x pro Woche Unterricht. Begleitend zur Ausbildung sind die Praktika zu absolvieren. Die Praktika können flexibel mit der Praktikumsstelle abgestimmt werden.

In den ersten zwei Schulwochen informieren wir alle Schüler:innen und verteilen Informationen sowie Unterlagen zu den Praktika. Jede:r Schüler:in bekommt eine:n Praktikumsbegleitlehrer:in zugewiesen. Die Praktikumsbegleitlehrer:innen sind die Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis, halten Rücksprache mit der Praktikumsstelle und helfen bei Fragen oder Problemen.

Der Arbeitsalltag im Praktikum variiert stark. Zu Beginn steht das Erlernen von Basiswissen im Vordergrund, welches später von einfachen zu komplexeren Aufgaben erweitert wird. Essenziell ist eine gute Betreuung durch das Team der Praktikumsstelle.

Ich erlebe meistens eine große Begeisterung bei der Arbeit mit Menschen. Insbesondere das Praktikumsteam spielt eine wichtige Rolle, denn die gute Zusammenarbeit im Team führt meist zur Zufriedenheit der Schüler:innen. Häufig fühlen sich Schüler:innen in Wohneinrichtungen für Menschen im Alter oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung wohler als bei einem Praktikum im Krankenhaus, das liegt daran, dass hier durch die langfristige Begleitung die Beziehungsarbeit eine größere Rolle spielt.

Praktika bieten für Schüler:innen wertvolle Lernerfahrungen und fördern das Erlernen neuer Fähigkeiten durch "Learning by doing". Manchmal gibt es aber auch eine Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Schüler:innen lernen in der Schule immer den „Best-Case“, dass das manchmal in der Praxis nicht umsetzbar ist, damit müssen sie lernen umzugehen. Wichtig ist, die Kompetenzen der Auszubildenden schrittweise aufzubauen und sie in der Theorie und Praxis bestmöglich zu begleiten. Ein Praktikum bietet neben dem Sammeln von Erfahrungen auch die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und einen potenziellen Arbeitsplatz für die spätere berufliche Laufbahn kennenzulernen.

Es gibt nur selten falsche Erwartungen, denn die Schüler:innen absolvieren vor Beginn der Ausbildung an der SOB ein Schnupperpraktikum im Ausmaß von 40 Stunden.

Tatsächlich starten rund 90 % der Schüler:innen nach dem Abschluss der Schule in einer ehemaligen Praktikumsstelle. Generell haben die Absolvent:innen viele Berufschancen wie beispielsweise in Seniorenwohnhäusern, in Wohneinrichtungen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung, in Tagesbetreuungen, in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche oder in der Mobilen Betreuung und Pflege.

Ein gutes Zeichen: Tatsächlich starten rund 90 % der Schüler:innen nach dem Abschluss der Schule in einer ehemaligen Praktikumsstelle. Generell haben die Absolvent:innen viele Berufschancen wie beispielsweise in Seniorenwohnhäusern, in Wohneinrichtungen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung, in Tagesbetreuungen, in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche oder in der Mobilen Betreuung und Pflege.

Mehr Infos und Anmeldung unter: www.zukunftsberufe.at