Oberösterreichischer Zivildiener des Jahres 2024
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Ehrung für besonderes Engagement
Zivildiener, die sich besonders engagiert und großartige Arbeit geleistet haben, die Zivilcourage gezeigt haben oder durch ihren Einsatz für ein besseres Miteinander von Jung und Alt oder von Menschen verschiedener Herkunft beeindruckt haben, konnten bis Frühling dieses Jahres als „Zivildiener des Jahres“ bei der dem Bundekanzleramt unterstellten Zivildienstserviceagentur nominiert werden. Da haben die Mitarbeiter:innen der Werkstätte des Diakoniewerks in Ried i.d.R. nicht lange gezögert – auf „ihren“ Zivildiener Lorenz Mayrhofer treffen diese Eigenschaften hundertprozentig zu.
Vor kurzem kam die erfreuliche Nachricht: Lorenz Mayrhofer wurde von einer Jury aus Persönlichkeiten, die mit dem Zivildienst eng verbunden sind, zum „Oberösterreichischen Zivildiener des Jahres 2024“ erkoren und hat damit an der Wahl zu „Österreichs Zivildiener des Jahres” teilgenommen.
Am 5. September wurden im Bundeskanzleramt die Landessieger von Staatssekretärin Claudia Plakolm geehrt und aus den Landessiegern der Bundessieger gekürt. Zum Bundessieger hat es für Lorenz Mayrhofer nicht gereicht. Über den Titel „Zivildiener des Jahres 2024 für Oberösterreich” ist die Freude trotzdem groß. „Dafür, dass der Zivildienst in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderungen nicht mein ursprünglicher Plan war, freue ich mich über die Auszeichnung jetzt umso mehr und wenn ich ehrlich bin: Besser hätte ich es nicht treffen können – vor allem die Arbeitskollegen waren großartig!”, so Mayrhofer.
Die Arbeit mit den Kolleg:innen und den Klient:innen hat mir besonders gefallen. Ein Highlight war, als ich verkleidet als Nikolaus den Klient:innen Nikolaussäckchen überreichen durfte und ihnen dadurch ein riesiges Lächeln ins Gesicht zaubern konnte.
Herzliche Gratulation!
Glückwünsche kommen von der Direktorin der Diakonie, Dr.in Maria Moser: „Ich bin stolz auf Lorenz Mayrhofer und freue mich über die Auszeichnung zum Zivildiener des Jahres Oberösterreich. Und ich gratuliere dem ganzen Team, das ihn vorgeschlagen hat, zur tollen Arbeit, die sie Tag für Tag leisten, und zum guten Miteinander im Team! Zivildiener sind wichtig für die Diakonie und die gesamte Gesellschaft, weil junge Männer mit Lebenssituationen und sozialen Problemen konfrontiert werden, mit denen sie sonst meist nicht in Berührung kommen würden. Sie leisten wichtige Arbeit – und sie sind wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Weitere Glückwünsche kommen von Dr.in Daniela Palk, Vorständin im Diakoniewerk: „Ich gratuliere Lorenz Mayrhofer zu dieser besonderen Auszeichnung und bedanke mich vor allem für seinen Einsatz in einer unserer Werkstätten. Zivildiener sind für uns Organisationen und vor allem für die Gesellschaft von großem Wert. Zivildienst ist aber weit mehr als einen Dienst zu leisten. Es geht um Menschen- und Herzensbildung während dieser Zeit, die für uns alle von enormem Wert ist“, so Daniela Palk.
Der Weg zum Zivildienst
Für den Zivildienst hat sich Lorenz Mayrhofer deshalb entschieden, weil er darin die Möglichkeit sah, Menschen zu helfen und sich persönlich weiterentwickeln zu können. Für die Wahl des Diakoniewerks war hauptsächlich die Nähe der Werkstätte zu seinem Wohnort und die Verfügbarkeit einer freien Stelle entscheidend.
Tolles Feedback vom Team der Werkstätte Ried
Höchst zufrieden mit dem Zivildiener zeigt sich die Leitung der Werkstätte Ried i.d.R., Stephanie Schwabegger: „Lorenz Mayrhofer hat unser Team sehr bereichert! Die Bedürfnisse der begleiteten Mitarbeiter:innen standen von Anfang an für ihn im Vordergrund. Seine Aufgaben hat er immer zuverlässig, vor allem aber mit viel Herzblut erledigt. Wir haben auch von seiner kreativen Seite profitiert, die er beim Basteln von Nikolaus- oder Faschingskostümen einbrachte. Seine musikalischen Beiträge auf der Trompete oder am Xylophon haben den Menschen mit Behinderungen jedes Mal ein Lachen ins Gesicht gezaubert. Besonders sein wertschätzendes Verhalten gegenüber Mitarbeiter:innen, aber auch Menschen mit kognitiver und mehrfacher Beeinträchtigung, hat uns alle im Team sehr beeindruckt ", so Schwabegger.
Auch den Mitarbeiter:innen in der Werkstätte Ried i.d.R. wird Lorenz Mayrhofer noch lange positiv in Erinnerung bleiben: "Durch seine Ausbildung "UBV - Unterstützung bei der Basisversorgung" konnte Lorenz auch Pflegetätigkeiten ausüben, was über die üblichen Zivi-Tätigkeiten hinausgeht. Er brachte viele Ideen ein und auch der Spaß kam nicht zu kurz ", so die Kolleginnen Sabrina und Sissi aus der Werkstätte.
Aus seinem Zivildienst nimmt sich Lorenz Mayrhofer auch etwas mit fürs Leben: „Ich habe gelernt, dass jeder Mensch, egal in welcher Lage oder Lebenssituation er sich befindet, es verdient hat, etwas zu erleben und dass man sich mit ihm beschäftigt."
Mehr zum Zivildienst im Diakoniewerk unter: Zivildienst in der Diakonie - Diakonie Jobplattform
Mehr zu Lorenz Mayrhofer und seinem Zivildienst im Diakoniewerk: Film "OÖ Zivildiener des Jahres 2024"