Neu-Eröffnung Tagesbetreuung Gnigl
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Nach eineinhalb Jahren Bauzeit war es gestern so weit: Unter Anwesenheit von zahlreichen Gästen, Landes- und Stadtpolitik sowie Diakoniewerk wurde das neue Gebäude für die Tagesbetreuung Gnigl gestern, Donnerstag, 30. März 2023, feierlich eröffnet. Bereits seit Anfang März in Betrieb genommen, wird im modernen Neubau hinter der alten Steinmauer viel gelacht, geplaudert und gesungen.
Platz für 18 statt 15 Tagesgäste
Das Diakoniewerk begleitet im Auftrag der Stadt Salzburg nun täglich 18 statt wie bisher 15 Tagesgäste. „Im neuen Gebäude können die Mitarbeiter:innen der Tagesbetreuung in Gnigl noch mehr Menschen im Alter begleiten. Besonders für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ist das Angebot eine wichtige Unterstützung im Alltag. Aber auch der Einsamkeit wirkt man hier mit viel Erfolg entgegen“, so Sozialstadträtin Anja Hagenauer anlässlich der Eröffnung.
Besonderes Augenmerk auf die Biografie
Warum die Menschen hier sind, hat viele Gründe. Sie haben aber eines gemeinsam – sie kommen gerne in die Tagesbetreuung und genießen das vielseitige Angebot. Pflegekräfte, Fachsozialbetreuer:innen, Therapeut:innen und eine Psychologin sorgen für ein individuell angepasstes Betreuungs-, Pflege- und Therapieangebot. Besonderes Augenmerk findet die Biografie eines Menschen, mit der sich Vorlieben, Bedürfnisse, Interessen oder emotionale Reaktionen eines Tagesgastes besser verstehen lassen. Für die meisten ist es eine wohltuende Abwechslung im Alltag, vor allem für jene, die nicht mehr so viele private Kontakte haben. „Wir begleiten eine alleinlebende Dame um die neunzig. Sie lebte sehr zurückgezogen und sprach wenig. Seit sie in der Tagesbetreuung ist, blüht sie regelrecht auf, scherzt, tanzt und macht gerne bei allem mit“, schildert Michael König, Geschäftsführer des Diakoniewerks Salzburg.
Orientierung speziell für Menschen mit Demenz
„Die meisten Menschen wollen bis ins hohe Alter in den gewohnten eigenen vier Wänden leben. Wenn sie gesundheitlich angeschlagen sind, fehlt älteren Menschen aber oft der soziale Rückhalt. Das führt zu zunehmender Einsamkeit in unserer Gesellschaft, der wir entgegenwirken müssen. Darum ist es wichtig, dass wir solche Gemeinschaftsorte wie das Tageszentrum Gnigl schaffen“, betont Baustadträtin Anna Schiester. „Beim Bau war es uns wichtig, ganz genau auf die Bedürfnisse der Besucher:innen zu achten. so haben wir z.B. bei der Ausstattung des Tageszentrums darauf geachtet, besonders Menschen mit Demenz eine gute Orientierung zu bieten“, so Schiester.
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