Netzwerk Demenz - Neues Projekt startet in Mauerkirchen

Probleme mit der Sprache, Orientierungslosigkeit, sozialer Rückzug oder Persönlichkeitsveränderung sind typische Anzeichen und Symptome einer frühen Demenz. Im Laufe der Krankheit kommen weitere hinzu, wobei es zu Überforderungssituationen kommen kann, die sich negativ auf die Gesundheit aller Beteiligten auswirken.

Menschen mit Demenz sind oft mit Vorurteilen konfrontiert. Angehörigen fehlt aufgrund des hohen Zeitaufwandes der soziale Kontakt mit anderen, sie fühlen sich isoliert und mit der Situation allein gelassen. Viele Gemeinden sind mit all diesen Themen zunehmend konfrontiert, da die Zahl an Demenzerkrankten steigt. Genau hier knüpft das Projekt Netzwerk Demenz an und schafft Unterstützungsangebote für die Region Mauerkirchen.

Das durch den Fonds Gesundes Österreich geförderte Projekt besteht aus mehreren Bestandteilen und ist mit einer Laufzeit bis Mitte des Jahres 2024 angesetzt.

• So werden beispielsweise bestehende Gruppenangebote (Bewegungs- und Gedächtnisgruppen) im Haus für Senioren Mauerkirchen für Menschen mit Demenz, die zuhause leben geöffnet. Damit wird deren Teilhabe und Teilgabe beständig gefördert.
• Mit einer eigens für pflegende Angehörige entwickelten Kursreihe wird für Unterstützung und Entlastung gesorgt. In einzelnen Vorträgen wird wertvolles Wissen zu Pflegemethoden, sinnvoller Aktivitätsgestaltung und vieles mehr vermittelt.
• Weiteres ist der Aufbau eines Freiwilligen-Pools geplant, wo freiwillige Freizeitbegleiter:innen und Menschen im Alter zusammenfinden können, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Damit werden das soziale Engagement und das Miteinander gefördert.
• Um die Lebenswelt Mauerkirchen demenfreundlicher zu gestalten, sind Workshops und Vorträge für einzelne Berufsgruppen wie Feuerwehr, Rettung, Handelsangestellte und für die breite Bevölkerung geplant. Ängste und Vorurteile werden damit abgebaut.
• Ein weiterer Bestandteile ist die Vernetzung wichtiger Partner:innen der Region.