Meine Erfahrung der Ausgrenzung mit Downsyndrom
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Ein Erlebnis der Ausgrenzung
Sarah Eibensteiner wurde mit Downsyndrom Trisomie 21 geboren. Anlässlich des Welt-Downsyndrom-Tag am 21.3. teilt Sarah ein Erlebnis der Ausgrenzung mit uns. Sehr emotional beschreibt sie ihre Gefühle und auch wie wichtig Freunde und das Helfen sind. Sarah hilft gerne - es ist etwas Schönes und Selbstverständliches für sie ... und wenn man hilft kommt auch Hilfe zurück.
Wenn man ausgegrenzt wird, ist das sehr schlimm. Man sucht nach Fragen. Wieso? Weshalb? Warum? Man fühlt sich traurig, zornig und ausgegrenzt. Ich habe dieses Gefühl schon mal erlebt. Das war in meiner Schul-Zeit. Als ich in die Haupt-Schule gekommen bin, hat es geheißen meine Nachbars-Kinder und ich kommen in eine Klasse. Da hatte ich mich schon sehr darauf gefreut. Aber leider kam es anders. Die Eltern von einem Nachbars-Kind haben gesagt, ihr Kind soll sich nicht zu mir setzen. Diese Eltern haben auch die anderen Eltern der Nachbars-Kinder aufgehetzt. Dann sind alle Nachbars-Kinder in eine andere Klasse gekommen. Ich war sehr traurig. Dieses Gefühl der Ausgrenzung wünsche ich keinem. Ich habe dann andere Schul-Kollegen bekommen. Ich habe auch Freunde gefunden, die mir geholfen haben. Für viele Menschen ist das Helfen nicht selbstverständlich. Für mich ist helfen was Schönes und auch selbstverständlich. Wenn man jemanden hilft, dann kriegt man auch Hilfe zurück. Darum helfe ich gerne meinen Arbeits-Kollegen und allen Menschen.
Der Beitrag stammt aus der Leichter Lesen Reihe "Ich und Wir", eine Zeitschrift die von der Kunstwerkstatt Medien herausgegeben wird. Hier weiterlesen:
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Dezember 2021
Behinderung und Inklusion
In Kindergarten und Schule, beim Wohnen und am Arbeitsplatz, in Sport und Kunst – die Diakonie lebt und fördert Inklusion. Weil Menschen mit Behinderungen ein Recht auf Teilhabe an der Gesellschaft haben. Und weil Verschiedenheit alle bereichert. Normal ist, verschieden zu sein!