Medizinische Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherung nicht gesichert

Notfälle bei Kindern

Nicht versichert zu sein, kann für ein Kind, das dringend ins Krankenhaus muss, schwerwiegende und lebenslange Folgen haben. AmberMed hilft akut, und unterstützt die Familien bei der Wiederaufnahme in die soziale Absicherung.

Eine Fallgeschichte

Ein zweijähriges Kind, ohne Krankenversicherung, kommt mit Fieber bis 39°. Das Mädchen schläft nicht, schreit und ist generell sehr unruhig. Beim ersten Besuch bei AmberMed wird das Kind mit Medikamenten gegen Fieber nach Hause entlassen und am nächsten Morgen zur Kontrolle einbestellt. Am Tag darauf sehen die Ärzte bei AmberMed eine deutliche Verschlechterung des Zustandes, und eine Gehirnhautentzündung kann nicht mehr ausgeschlossen werden. Das Kind muss rasch in ein Krankenhaus. Die ehrenamtlichen Ärzt:innen bei AmberMed können in so einem Fall nur hoffen, dass die Eltern im Krankenhaus nicht abgewiesen werden.

Notversorgung bei Unfällen

Dass sie nicht versichert sind, erfahren Menschen manchmal erst, wenn sie nach einem Arbeitsunfall von der Unfallambulanz abgewiesen werden. Wenn sie dann zu AmberMed kommen, können ihre schweren Verletzungen erst spät versorgt werden.

Ein junger Mann rutscht am Weg nach Hause aus, er vermutet, dass sein Arm gebrochen ist, im ersten Krankenhaus wird eine Pauschalgebühr von 250€ für die Erstversorgung verlangt, am nächsten Tag kommt er zu AmberMed. Wir schicken ihn in ein öffentliches Krankhaus, dort wird festgestellt, dass der Arm gebrochen ist, er wird behandelt und bekommt eine Rechnung über 480€, die anschließende Gipsabnahme ist extra zu bezahlen.

Was Diakonie und AmberMed fordern

1. Alle Kinder, die in Österreich leben, sollen versichert sein
2. Menschen, die Unfälle erleiden, dürfen nicht aufgrund fehlender Versicherung nur gegen Geld behandelt werden oder abgewiesen werden
3. AmberMed, die größte medizinische Einrichtung für Menschen ohne Versicherung in Österreich, muss leider nach 18 Jahren noch immer um eine dauerhafte Basisfinanzierung kämpfen. Wir wären sehr froh, wenn wir diese Sorge heuer zu Weihnachten loswerden könnten!