Im lieben Gedenken - Erinnerungskultur im Haus am Ruckerlberg
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Die ökumenische Feier im Garten nahmen der Superintendent der evangelischen Kirche Steiermark Mag. Wolfgang Rehner und Pfarrer Mag. Matthias Keil (Pfarre Graz Herz Jesu) vor, für die musikalische Umrahmung sorgte Chia-Wen Hsieh-Nitsche.
Wo die Seele ihr Zuhause hat
Mit einem Dank für das Geschenk des Lebens eröffnete Pfarrer Keil die Feier, Superintendent Rehner schloss mit Betrachtungen über das Zuhause der Seele an: Dass eine Übersiedlung in ein Heim oft bedeute, dass die Seele noch Zeit brauche, anzukommen. Im Herzen tragen Menschen im Alter aber viel mit, Worte, Lieder, Gedichte oder Bibelverse. Er schloss mit dem tröstenden Gedanken, dass die Seelen der Verstorbenen nun ihr Zuhause in Gottes Hand gefunden hätten.
"...fallen Sonnenstrahlen in unserer Seele"
Eine liebgewonnene Tradition ist es mittlerweile, dass die Mitarbeiter:innen in den Tagen vor der Gedenkfeier in den Hausgemeinschaften Erinnerungen und Wünsche für die Verstorbenen formulieren. „Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seele“, lautete ein berührender Spruch, der die Teilnehmenden besonders bewegte. Diese zu Papier gebrachten Gedanken wurden mit bunten Ballons in den Frühsommer-Himmel geschickt. "Luftballons, so bunt wie die Menschen, die bei uns gelebt haben", schickt Aglaia Reichel, zuständig für Spiritualität im Haus am Ruckerlberg, einen weiteren schönen Gedanken nach.
Das Gedenken an die Verstorbenen wird im Haus am Ruckerlberg aber darüber hinaus gepflegt: Ein Blumenstrauß im Andachtsraum trägt die Namen aller im letzten Jahr Verstorbenen - ein weiterer Bestandteil einer aktiven Erinnerungskultur im Haus am Ruckerlberg.