"Ich war's nicht" - das neue Stück der Theatergruppe Malaria feiert Premiere

Das neue Stück der Theatergruppe Malaria ist in Pandemie-Zeiten entstanden spiegelt den Wunsch der Schauspieler:innen wider, sich der Gattung „Krimi“ zu nähern und sich mit Begriffen wie Kriminalität, Schuld, Gerechtigkeit und Strafe auseinanderzusetzen. Dabei stellen sie sich die Frage, wie man mit den positiven und negativen Anteilen, die es in jedem Menschen gibt, umgehen kann. Ist Schuld in uns angelegt oder ist es die Umwelt, die Menschen zu Handlungen zwingt, die ungesetzlich sind?

Originalität der Texte

Die Schauspieler:innen im Theater Malaria schaffen ihre Dialogtexte selber, indem sie durch Improvisation mit ihren Kolleg:innen die Worte finden, sich in der Literatur mit den Themen auseinandersetzen und dazu schriftlich ihre Gedanken und Ideen festhalten. Außerdem besuchte die Gruppe das örtliche Revier der Gallneukirchner Polizei, um einen Eindruck von Situationen zu gewinnen, die in einem Krimi vorkommen können.

Hinter den Kulissen

Regie beim neuen Stück führt Iris Hanousek-Mader, die 1993 das Theater Malaria im Diakoniewerk gegründet hat. Für die Ausstattung verantwortlich ist Kunsttherapeutin Martina Kornfehl, Ursula Buttinger studierte Tanz und Bewegung ein. Am Stück wirken 14 Schauspieler:innen mit und ohne Behinderung mit.

Theater Malaria

Das Theater Malaria ist einer von vier Bereichen der Kunstwerkstatt, die im Haus Bethanien in Gallneukirchen begleiteten Künstler:innen Platz für Kreativität unter einem Dach bietet. Menschen mit Beeinträchtigung entdecken dort mit Hilfe von Formen und Farben, mit Musik und Bewegung und mit Literatur ihr Potential. In unterschiedlichen Projekten und Workshops werden sie kreativ tätig. Die Künstler:innen werden – so wie beim neuen Stück - im öffentlichen Auftritt und bei der Kunstvermittlung professionell begleitet.