„Ich arbeite selbstständig und doch im Team.“
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Die individuellen Bedürfnisse der Menschen im Alter im Mittelpunkt
Seit 19 Jahren ist Katja Sedlinger von ihrem Job begeistert. „Für mich hat es von Anfang an gepasst. Ich habe während meines Studiums bei Diakonie.mobil Salzburg begonnen. Die Vereinbarkeit von Ausbildung und Beruf, später dann auch mit der Familie, ist bestimmt einer der wichtigsten Punkte für mich gewesen, warum ich mich für die Hauskrankenpflege entschieden habe“, erinnert sie sich. Die dreifache Mutter mag die Abwechslung im Arbeitsalltag. „Jede Kundin, jeder Kunde ist anders und benötigt unterschiedlich viel Unterstützung. Aufgrund der Eins-zu-eins-Betreuung stehen sie während der Einsatzzeit im Mittelpunkt und ich kann mich zur Gänze auf ihre Bedürfnisse konzentrieren“, sagt sie.
Mobile Pflege ist mehr als Waschen und Kämmen
Wichtig ist ihr, die vielfältigen Aufgaben in der mobilen Pflege auch nach außen zu vermitteln. „In Gesprächen merke ich immer wieder, dass Menschen, auch Kolleg:innen in anderen Einsatzgebieten, ein einseitiges Bild vom mobilen Pflegealltag haben. Dabei müssen wir fachlich enorm viel einbringen“, sagt sie. Sedlinger erstellt Pflegeplanungen und setzt diese um. Grundpflegerische Tätigkeiten gehören genauso zu ihren Aufgaben wie Vitalzeichenkontrollen, spezielle Wundversorgung und Medikamentengebahrung. Dazu kommt die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen, Palliativteams, Ärzt:innen und die Unterstützung von Angehörigen. „Viele wissen nicht, dass wir auch Menschen mit unterschiedlichen Stomata wie Colo-, Ileo- oder Tracheostoma sowie verschiedenen Sonden begleiten. Da muss man besonders genau und hygienisch arbeiten“, erklärt Sedlinger.
Selbstständig und doch ein Team im Hintergrund
In der mobilen Pflege und Betreuung ist Katja Sedlinger allein bei den Menschen zu Hause. „Da wir immer einzeln arbeiten, ist der regelmäßige Austausch im Team für mich sehr wichtig. Wir arbeiten alle mit sehr viel Engagement sowie hoher fachlicher Kompetenz und versuchen unsere Kund:innen gemeinsam bestmöglich zu betreuen“, betont Sedlinger. Sie schätze das selbstständige Arbeiten und dennoch zu wissen, dass ein Team da ist, das ihr Austausch und Rückhalt bietet.
Ich mag die menschlichen Begegnungen. Sehr viele schöne Momente begleiten meinen Arbeitsalltag. Ich lache viel mit meinen Kund:innen und manchmal gibt es auch traurige Momente – wie das Leben halt ist. Besonders gefällt mir zu merken, dass sich die Kund:innen freuen, wenn ich zu ihnen komme. Ich würde mich freuen, anderen Kolleg:innen die schöne Arbeit im mobilen Dienst näher bringen zu können.