Hospizbewegung Diakonie dankt Ehrenamtlichen fürs Zeitschenken
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Ehrenamtliche wurden als Ehrengäste gefeiert
Die Feier stand ganz im Zeichen unserer ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleiter. Schauplatz für das Dankschönfest war das Rektorat der Diakonie de La Tour in Harbach. Neben Ehrungen langjähriger Hospizbegleiterinnen und -begleiter wurde auch das großartige Engagement der Anwesenden gewürdigt. Die Grußworte von Landesrätin Beate Prettner verstanden sich ebenfalls als großes Dankeschön für jene, die anderen in dieser Form, Zeit schenken.
Highlight: Innenhof wurde zur Theaterbühne
Schauspielerinnen und Schauspieler kamen extra mit dem Theaterwagen der Komödienspiele Porcia angereist um das Stück „Der Bauer als Millionär“ zum Besten zu geben. Im Schatten der riesigen Buche im Innenhof des Rektorates war die Darbietung für alle Anwesenden ein besonderes Erlebnis. Kulinarische Schmankerln und erfrischende Gespräche, ließen diesen besonderem Tag gut ausklingen.
26 Jahre Hospizbewegung Diakonie – Pionierin der Hospizarbeit in Kärnten
Die erste und größte Hospizorganisation Kärntens wurde 1997 als unabhängiger und überkonfessioneller Verein gegründet und hat ihre Aktivitäten durch das Engagement der Begründerund den unermüdlichen Einsatz der stetig wachsenden Anzahl an ehrenamtlichen Hospizbegleiter:innen unter professioneller Leitung kontinuierlich ausgebaut.
Heute schenken 140 ehrenamtliche Hospiz- und Trauerbegleiter:innen kärntenweit Zeit
Mehr als 17.000 Stunden pro Jahr leisten ehrenamtliche Begleiter:innen der Hospizbewegung Diakonie, um für mehr als 600 Betroffenen da zu sein. Rund 140 zertifizierte ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen hören zu, halten Hände und geben den Tagen Leben. Dafür werden kärntenweit mehr als 70.000 Kilometer zurückgelegt, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu Hause, im Krankenhaus und Pflegeheimen Zeit zu schenken. Um die Qualität der Hospizarbeit stetig zu verbessern, sind Aus- und Weiterbildungen essentiell. Nach Absolvierung der Grundschulung und praktischer Erfahrung haben die Ehrenamtlichen die Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen. Beispielsweise für die Hospizbegleitung von Menschen mit Behinderungen, von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen oder als Trauerbegleiter:in oder „Hospiz macht Schule“-Moderator:in.
Im Vordergrund steht nicht das Sterben, sondern das Leben
„Dass wir heute die größte Hospizorganisation Kärntens sind, ist dem herausragendem Engagement unserer vielen ehrenamtlichen Hospiz- und Trauerbegleiterinnen zu verdanken“, sagt Astrid Körner, Konrektorin und Vorstandsvorsitzende Hospizbewegung Diakonie. „Sterben und Tod werden in unserer Kultur leider oft verdrängt. Menschen in der Hospizbegleitung haben einen offenen und lebensbejahenden Zugang. In ihrem Tun steht nicht der Tod, sondern das Leben im Vordergrund“, so Körner.
Breites Begleitungsspektrum durch hochwertige Ausbildung
„Viele Ehrenamtliche waren selbst vom Sterben eines nahestehenden Menschen betroffen, andere kommen aus dem Pflegebereich oder wollen Angehörigen eine professionelle Stütze sein“, sagt Ulrike Neff, pädagogische Leitung der Hospizbewegung Diakonie über die Beweggründe, sich als ehrenamtliche Hospizbegleiter:in in den dafür angebotenen Lehrgängen ausbilden zu lassen. „Der Bedarf an den angebotenen Leistungen ist hoch, da unsere Ehrenamtlichen ein vielfältiges Spektrum abdecken – wie das Begleiten von schwerstkranken Menschen in ihrem Zuhause, in Pflegeinrichtungen oder auf einer Palliativstation. Auch steigt die Nachfrage nach Trauerbegleitungen, die individuell oder im Rahmen einer Trauergruppe angeboten werden“, weiß Neff.