GUUTE Inklusion - neue Kooperation zwischen WKO und Diakoniewerk

Vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten

Es gibt eine Vielzahl von Tätigkeiten, die von Menschen mit Behinderungen in Betrieben übernommen werden können. Der Bogen dabei spannt sich von Regalbetreuung und einfachen Service- und Küchendiensten über Botendienste oder Tätigkeiten im Versandbereich bis zu Grünanlagen-Pflege u.v.m.

Um Menschen mit Behinderung eine solche Beschäftigungsmöglichkeit zu bieten wurde das GUUTE Inklusions-Projekt ins Leben gerufen. Besonderes Augenmerk wird dabei darauf gelegt, dass die Beschäftigung den jeweiligen Interessen und Fähigkeiten der beeinträchtigten Person, zugleich aber auch den täglichen Aufgaben des Unternehmens entspricht. Für Franz Tauber, Leiter der WKO-Bezirksstelle Urfahr-Umgebung ergibt sich bei diesem Projekt eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Die GUUTE Inklusion in der Praxis:  

• Es entsteht kein Dienstverhältnis zwischen Unternehmen und der Person mit Behinderung. Basis ist eine Kooperationsvereinbarung.  

• Ausmaß und Form der Tätigkeit sind individuell vereinbar. Es gibt Probephasen ohne Verpflichtungen. Für die Tätigkeit im Betrieb erhalten Menschen mit Behinderung eine Leistungsanerkennung. Das Unternehmen übernimmt für die Leistung einen geringen Abgeltungsbetrag, der im Vorfeld vereinbart wird.
   
• Menschen mit Behinderung, die in Betrieben mitarbeiten, sind selbst sozialversichert. Eine Versicherung für Personen- und Sachschäden wird vom Diakoniewerk abgeschlossen. Zudem übernehmen Mitarbeiter des Diakoniewerks die fachliche und soziale Begleitung.

GUUTE Initiative der WKO Urfahr-Umgebung

In der GUUTE Initiative vereinigen sich über 400 wertorientierte und eigentümergeführte Unternehmen, denen die GUUTE Werte Regionalität, Qualität, Kooperation und Innovation wichtig sind. Viele Betriebe davon engagieren sich schon jetzt sozial und möchten künftig Inklusion auch in ihrem Betrieb erlebbar machen. Mit dem Diakoniewerk als Kooperationspartner wird die Begleitung der Beschäftigten und Unternehmen vor Ort sichergestellt.

Unternehmen berichten Bereicherung

Jene Betriebe, in denen bereits integrative Beschäftigung erfolgt, berichten über Bereicherungen durch die Mitarbeit von Menschen mit Behinderung.

Josef Strutz-Winkler, Winkler Markt KG, Linz: „Die Kooperation mit dem Diakoniewerk ist eine Bereicherung für uns und unsere Kunden. Aus anfänglichen Unsicherheiten und Berührungsängsten ist ein Miteinander mit gegenseitiger Wertschätzung geworden.“

Franz Honeder, Honeder Naturbackstube GmbH, Engerwitzdorf: „Die Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk ist für uns ein voller Erfolg, da wir nicht nur einen zuverlässigen Kollegen finden konnten, sondern auch die Wertschätzung jeder individuellen Persönlichkeit durch die integrative Beschäftigung besonders hervorgehoben wird.“