Gold, Schnee und große Träume
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Mit Leidenschaft in allen Lebenslagen
Wenn Juliane Danninger die Piste hinunterfegt, dann spürt man: Hier ist jemand mit echter Leidenschaft am Werk. Bei den Special Olympics in Turin fuhr sie nicht nur um Bestzeiten – sie fuhr sich auch direkt in die Herzen. Gold im Riesentorlauf, Bronze im Slalom – das Ergebnis einer Mischung aus Ehrgeiz, Freude und unbändigem Einsatz. Doch hinter den Medaillen steckt mehr als nur sportliches Talent: eine junge Frau voller Energie, Träume und Lebensfreude. Wer ist Juliane Danninger aus Ottensheim, die nicht nur den Schnee, sondern auch das Leben liebt?
Abseits der Skipiste zeigt die 19-Jährige genauso viel Engagement in ihrem Alltag. Juliane bringt ihre Leidenschaft fürs Kochen in der Werkstätte Erle des Diakoniewerks ein, wo sie täglich in der Küche mitanpackt. Ihr Lieblingsgericht? Ganz klar: Palatschinken. Aber auch ein klassischer Schweinsbraten darf nicht fehlen. Kein Wunder, dass sie von einer Koch- und Kellner:innen Lehre träumt. Inspiration holt sie sich beim „großen Promi-Backen“ im Fernsehen. Einmal pro Woche wechselt sie in den Verkauf im Laden am Linzerberg. Dort liebt sie es, mit Kund:innen zu plaudern und die handgemachten Produkte der Werkstätten zu präsentieren.
Zentrale Rolle des Sports
Neben der Arbeit spielt Sport eine zentrale Rolle in ihrem Leben. Schifahren ist ihre große Leidenschaft, seit sie mit vier Jahren von ihren Eltern erstmals auf die Piste geschickt wurde. Heute trainiert sie regelmäßig im Schiclub, gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester – Krafttraining und Laufen stehen auf dem Programm, wenn sie sich für Wettkämpfe vorbereitet. Auch Fußball spielt sie im Verein, und wenn mal keine Bewegung angesagt ist, greift sie zur Blockflöte.
Der Moment, als sie erfuhr, dass sie bei den Special Olympics dabei sein würde, war für sie ein unvergesslicher. „Zuerst konnte ich es nicht glauben“, erzählt sie, „aber dann wurde es immer realer.“ Der Empfang durch den Bundespräsidenten und später durch den Landeshauptmann in Oberösterreich waren Highlights – genauso wie die Party mit dem Team Austria nach dem Bewerb.
Zuerst konnte ich es nicht glauben, aber dann wurde es immer realer.
Ihr schönster Moment?
„Als ich auf dem Stockerl stand und die Medaille bekam“, sagt sie strahlend. Es dauerte eine Weile, bis sie realisierte, dass sie tatsächlich Gold und Bronze gewonnen hatte. Die Freude war riesig – nicht nur bei ihr, sondern auch bei ihrer Familie, die sie von Anfang an unterstützt hat. Als Juliane auf dem Siegerpodest stand, fehlte ihr jedoch etwas ganz Entscheidendes: die österreichische Bundeshymne. „Ich hab‘ echt erwartet, dass sie gespielt wird, wenn ich am Stockerl stehe“, erzählt sie und muss dabei schmunzeln. „Aber egal, die Stimmung war trotzdem schön.“
Und die Zukunft?
Die sieht ebenso vielversprechend aus: Bald zieht Juliane mit zwei Freundinnen und ihrem Freund in eine WG. „Ich freue mich schon sehr darauf. Ich werde viel kochen und backen“, sagt sie. Und natürlich weiter an ihren sportlichen Zielen arbeiten.
Sie ist ein echtes Energiebündel, das mit ansteckender Begeisterung durchs Leben geht. Denn eines steht fest: Juliane Danninger hat noch viel vor!