Energy WITH Spirit: Diakonie Eine Welt startet mit Partner:innen die erste solidarische Energiegemeinschaft in Österreich

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14. September 2023

Solidarisch in die Zukunft

Im Frühjahr 2023 haben sich 11 Projektpartner:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie dem evangelisch-diakonischen Bereich zusammengeschlossen und Energy WITH Spirit gegründet. Gemeinsam soll die Energiewende in Richtung grüner Energie vorangetrieben und dabei besonders die vulnerablen Bevölkerungsgruppen in die Energiewende mit eingebunden und aktiv mitgenommen werden.  

Ziel der Erneuerbaren Energiegemeinschaft ist es, dass die gemeinsam produzierte Energie neben der Eigennutzung auch in solidarischer Form sozial benachteiligten und armutsbetroffenen Personen sowie dem Gemeinwohl zur Verfügung gestellt wird. Rund 10 Prozent der produzierten Energie bzw. des erwirtschaftenden Gewinns sollen so weitergegeben werden.

Als Diakonie Eine Welt sind Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Solidarität wichtige Säulen unserer Arbeit. Pionierhaft unsere Gebäude mit nachhaltiger Energie auszustatten, daran benachteiligte Menschen teilhaben zu lassen und dies gleichzeitig auch in die Bildungsarbeit anschaulich erlebbar zu machen ist eine wunderbare Möglichkeit, dies in unserer Bildungs- und sozialen Arbeit zu vereinen.

Tim Lainer M.Sc., Geschäftsführung Diakonie Eine Welt

Erster Meilenstein

Seit dem 5. September wird am Dach des Schüler:innenheims Bad Goisern Sonnenenergie erzeugt – ein erster Meilenstein des auf drei Jahre angesetzten Projekts. Neben dem Schüler:innenheim Bad Goisern (Trägerin: Evangelischer Waisenversorgungsverein) wurde als zweiter Standort für eine Photovoltaik-Anlage das Evangelische Realgymnasium Donaustadt in Wien (Trägerin: Diakonie Bildung) als Standort für ein Sonnenkraftwerk identifiziert.

Mitte September startet das Team von Energy WITH Spirit mit einer Befragung in den evangelischen Pfarrgemeinden, evangelischen Einrichtungen und Vereinen in ganz Österreich. Ziel ist es, herauszufinden, welche erneuerbaren Energieanlagen bereits betrieben werden und wo es die Möglichkeit für weitere gäbe.

„Die evangelische Kirche ist nach dem Bottom-up-Prinzip organisiert. Wir werden daher nach Modellen suchen, die für die kirchliche Basis passen – technisch, betriebswirtschaftlich, aber auch theologisch“, erklärt Bente Knol, die Projektleiterin von EWS.

EWS ist eines von drei Projekten, die im Rahmen der Ausschreibung „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ vom Klima- und Energiefonds aktuell unterstützt werden.

Mehr Informationen:  https://energywithspirit.at/