Ein zweites Zuhause für geflüchtete Menschen in Michelsberg, Rumänien
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Unterstützung für geflüchtete Menschen
Sich zuhause fühlen, auch wenn man eigentlich nicht Zuhause ist. In Michelsberg in Siebenbürgen (rumänisch: Cisnădioara) begleiten Kolleg:innen des Diakoniewerks derzeit einige vor dem Krieg geflüchtete Familien - junge Mütter und Großmütter mit ihren Kindern und Enkelkindern. Ihre Geschichten und Schicksale machen traurig, mussten sie doch alle Hals über Kopf ihr Zuhause verlassen oder auch Angehörige zurücklassen.
Eine junge Frau musste fünf Tage nach ihrer Entbindung aus der Ukraine fliehen. Eine Familie hatte gerade ihre Wohnung abbezahlt und steht nun möglicherweise vor dem Nichts. Und für einen Jungen mit Behinderung ist der Alltag herausfordernd – er leidet an Spina Bifida (offener Rücken) und bräuchte medizinische Hilfsmittel, die nicht leistbar sind.
Gemeinsam mit der Landeskirche begleitet das Diakoniewerk hier in Michelsberg geflüchtete Menschen. Die Kolleg:innen kümmern sich um Kliniken- und Arztbesuche, auch neue Kleidung und alles was es braucht, um fürs Erste gut ankommen zu können.
Jede Woche wird etwas Gemeinsames unternommen, um Erlebtes für kurze Zeit vergessen zu können: eine Stadtführung, zusammen Krapfen backen, gemeinsam malen, zu Ostern die orthodoxe Kirche besuchen, und anderes mehr.
Hilfslieferung in die Ukraine
Zusätzlich konnte von Rumänien aus ein Hilfstransport mit Essen, Hygienemitteln und Medikamenten für Kinder mit Autismus und Epilepsie nach Kriwoi Rog - eine Großstadt in der südlichen Ukraine – organisiert werden. Hier gibts mehr dazu: https://www.diakonie.at/news-stories/news/hilfstransport-fuer-kinder-mit-autismus-in-der-ukraine-angekommen