Diakonie-Adventkranz - ein Symbol der Hoffnung
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Adventkranz 2022 – ein Symbol der Verbundenheit
GALLNEUKIRCHEN/LINZ. Heuer nimmt der drei Meter große Diakonie-Adventkranz wieder einen besonderen Platz ein: vor dem Brucknerhaus Linz,auf der Wiese am Fuße des Linzer Donauufers. Er zählt so viele Kerzen so viele Tage der Advent hat. Das sind heuer 28 Tage. Die Kerzen tragen die künstlerische Handschrift von Magdalena Zehetner. Sie ist Künstlerin im Atelier der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks in Gallneukirchen. Neben Linz wurde heuer auch in Vöcklabruck und Schladming ein großer Adventkranz als Zeichen der Hoffnung aufgestellt.
"Miteinander, nicht gegeneinander – nur so lassen sich die herausfordernden Probleme unserer Zeit lösen. Gemeinsam setzen Diakoniewerk und Brucknerhaus Linz in der Vorweihnachtszeit auch heuer wieder ein Zeichen: Draußen vor dem Brucknerhaus Linz auf der Donaulände spendet der Diakonie-Adventkranz mit seinen glanzvollen Lichtern Hoffnung. Drinnen, im Foyer vor dem Mittleren Saal, von dem aus man den Adventkranz sehr gut sehen kann, geht der Musikalische Adventkalender des Brucknerhauses mit stimmungsvoller Musik über die Bühne. Ich danke dem Diakoniewerk für das Vertrauen und die wundervolle Kooperation, die heuer bereits zum fünften Mal stattfindet", bringt Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsvorsitzender der LIVA und Intendant des Brucknerhauses Linz, seine Verbundenheit zum Ausdruck.
Der Kranz: Ein Unikat hergestellt von Menschen mit Behinderungen
Besonders ist nicht nur die Entstehung des ersten Adventkranzes vor 180 Jahren, sondern auch seine Entstehung heute. War es damals Johann Hinrich Wichern, der das Warten auf Weihnachten mit einem kerzenbestückten Wagenrad verkürzte, so sind es heute Menschen mit Behinderungen, die ihre Fähigkeiten einsetzen konnten, um diesen großen Hoffnungsträger fertigzustellen. Das Team der integrativen Beschäftigung in der "Gärtnerei & Bioladen Friedenshort" des Diakoniewerks in Gallneukirchen hat den drei Meter Kranz mit hauseigenem Reisig gebunden.
Ein Gemeinschaftswerk ist entstanden, das in einer nach wie vor außergewöhnlichen Zeit, Hoffnung schenken und Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Fähigkeiten in den Mittelpunkt rücken soll.
Besonders in der auch heuer herausfordernden und angespannten Adventzeit möchten wir mit dem Diakonie-Adventkranz die soziale, mitmenschliche Verbundenheit betonen, die uns auch schwierige Situationen miteinander bestehen lässt. Dieses runde vorweihnachtliche Symbol lenkt den Blick auf die tiefere Gemeinschaft, Zuversicht und Hoffnung bei allen menschlichen Unterschiedlichkeiten, die aktuell unsere Gesellschaft prägen.
Zur Geschichte des Adventkranzes
Entstanden ist der erste Adventkranz 1839 im ersten Haus der Diakonie in Hamburg - in Form eines Wagenrades. Die Idee hatte der evangelische Theologe und Pädagoge Johann Hinrich Wichern. Er kümmerte sich um sozial benachteiligte und körperlich behinderte Kinder. Sie warteten genauso ungeduldig auf Weihnachten wie die Kinder heute. Täglich Geschichten und das Flackern einer weiteren Kerze montiert auf einem Wagenrad verkürzten die Zeit. Der Adventkranz war erfunden, einer, der mit einer Kerze für jeden Tag des Advents gleichzeitig Adventkalender war. Ab 1851 wurde der Überlieferung nach der Holzreif erstmals mit grünem Tannenreisig geschmückt. Aus dieser Tradition hat sich der heutige Adventkranz entwickelt.
Wie wird der Diakonie-Adventkranz gestaltet?
Der Original Diakonie-Adventkranz hat so viele Kerzen, wie der Advent Tage hat. Der Advent 2022 beginnt am Sonntag, 27. November und endet am Samstag, 24. Dezember. Das sind 28 Tage.