12 Dinge, die Sie vielleicht (noch) nicht über das Diakoniewerk in Salzburg wussten

  • News
14. Juni 2024
Lernen Sie die Angebote und Leistungen des Diakoniewerk in Salzburg näher kennen. Wir teilen hier mit Ihnen Geschichten, die wir auch Familien und Freund:innen aus unserem Alltag erzählen, Geschichten, die überraschen, berühren und sichtbar machen, was unsere Arbeit mit und für Menschen ausmacht.

Wussten Sie...

... dass wir schon den Kleinsten Aufstiegschancen bieten?

Im Therapiezentrum Pinzgau geht es für die Kinder der Ergotherapie von Frühling bis Herbst hoch hinaus. Beim therapeutischen Baumklettern stärken sie ihr Selbstvertrauen, ihre Wahrnehmung und ihre Muskulatur. Das Diakoniewerk begleitet nicht nur Kinder mit Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie. Über das Therapiezentraum Pinzgau und die Therapie in der Stadt Salzburg begleiten wir rund 450 Menschen mit Behinderungen. In der Therapie-Ambulanz in Salzburg unterstützen wir auch zahlreiche Erwachsene nach Verletzungen oder bei unterschiedlichen Erkrankungen. Unsere Physiotherapeut:innen leiten zudem mehrere Kurse, um Muskulatur, Kraft und Beweglichkeit zu fördern.

... dass wir manchmal einfach schaukeln gehen?

Im Wohnhaus Leopold-Pfest-Straße in Salzburg Gnigl leben 30 Menschen mit mittlerem bis hohem Betreuungs- und Pflegebedarf. Besonders im Sommer genießen die Bewohner:innen den großen Garten mit der Rollstuhlschaukel oder eine Ausfahrt mit den speziellen Tandem-Fahrrädern, die durch Spenden finanziert wurden. Unter der Woche bringen sich die Bewohner:innen in der Fördergruppe ein, produzieren Salz- und Kräutermischungen oder Bienenwachstücher. Um eine möglichst eigenständige Lebensführung geht es im Stützpunktwohnen in der Lebenswelt Aigen und im Freiraum Gneis. 22 Menschen mit Behinderungen mieten hier ihre eigene Wohnung. Sie gehen arbeiten und können in der Freizeit auf die Begleitung durch Fachkräfte des Diakoniewerks zählen.

... dass man in unseren Häusern für Senioren ausschlafen darf?

Die Bewohner:innen unserer Häuser für Senioren in Salzburg-Aigen und Henndorf leben in Hausgemeinschaften einen Alltag, der sich am Leben vor dem Einzug orientiert. Wer also noch nie Frühaufsteher:in war, muss es auch im Alter nicht werden. Das bedeutet: Frühstücken kann jede:r wann er oder sie mag. Und wo wir gerade beim Essen sind: In den offenen Küchen, die sich inmitten der Gemeinschaftsräumen befinden, dürfen die Bewohner:innen uns gerne in die Töpfe schauen. Wer Lust hat,kann sogar beim Kochen mithelfen! Unsere Alltagsmanager:innen freuen sich über Hilfe beim Gemüseschnippeln genauso wie über eine nette Unterhaltung.

Musikalisch muss man für die Ausbildung zur Fach- oder Diplom-Sozialbetreuer:in natürlich nicht sein (schaden tut es allerdings auch nicht). Aber da wir uns den Standort in der Erzabt-Klotz-Straße mit dem Mozarteum teilen, klingt regelmäßig die eine oder anderen Melodie durch das Gebäude. In den Räumen der Schulen für Sozialbetreuungsberufe spielen Noten zwar auch eine Rolle, doch im Vordergrund steht die Ausbildung für  die Arbeit mit und für Menschen - zum Beispiel in der Alten- und Behindertenarbeit oder in der Behindertenbegleitung. Damit auch Menschen mit Migrationserfahrung der Einstieg in die Ausbildung gut gelingt, unterstützt das Projekt Zukunft.Pflege im Vorfeld mit umfassender Beratung, Deutsch- oder Computerkursen.

Gemeinschaft, Sicherheit, guter Rat und unbürokratische Hilfe oder einfach ein freundliches Gespräch: Eine gute Nachbarschaft macht den Alltag leichter und schöner. Genau dafür setzen wir uns in der Stadtteil- und Quartiersarbeit ein. Wenn Sie in der Stadt Salzburg leben, kann es gut sein, dass wir auch in Ihrer Nachbarschaft aktiv sind. Zum Beispiel in unseren Wohnkoordinationen, im Betreuten Wohnen oder in den insgesamt fünf Bewohnerservicestellen, die wir im Auftrag der Stadt Salzburg betreiben. In den Räumen des Treffpunkt Burgfried Süd sind wir als Halleins erstes Bewohner:innen- und Stadtteilservice selbst frisch eingezogen - und freuen uns über alle Menschen aus der Nachbarschaft, die uns dort besuchen.

Besonders schön finden wir daran, dass diese Zahl in unserem Arbeitsalltag keine Bedeutung hat. Denn ob unsere Kolleg:innen aus Österreich, Deutschland, der Türkei, Italien, Kroatien, Nigeria, Bosnien und Herzegowina, Kenia, Slowenien, Russland, Bulgarien, Ungarn, Somalia, Polen, Griechenland, Litauen, Rumänien, Belgien, der Ukraine, Ägypten, Nepal, Spanien, der Slowakei, von den Philippinen, aus Syrien, den Niederlanden, Portugal oder Mazedonien kommen, macht für uns keinen Unterschied.

Sie besuchen ältere Menschen, unterstützen Geflüchtete durch Sprachtraining und Integrationshilfe, lernen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen oder helfen Senior:innen bei digitalen Fragen weiter. Ein Team erfahrender Freiwilligenkoordinator:innen sorgt dafür, dass das freiwillige Engagement allen Beteiligten Freude macht, und steht bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

50.000 Stück Kuchen, Torten, Strudel oder Brötchen produzieren wir im Kulinarium Salzburg pro Jahr. Das sind ungefähr fünf Tonnen süßer und pikanter Köstlichkeiten. 42 Menschen mit Behinderungen oder Lernschwäche bereiten unter Anleitung von Köch:innen und Konditor:innen Speisen für Mittagstische und Caterings. Je drei Ausbildungsplätze für die Teilqualifikation Koch:Köchin und für die verlängerte Lehre Konditor:in stehen ebenfalls zur Verfügung. Viele Kuchen und Strudel backen wir nur für das KOWALSKI café & bistro Panoramabar über der Stadt:Bibliothek. Menschen mit und ohne Behinderungen bewirten die Gäste. zu den selbstgemachten Köstlichkeiten aus dem Kulinarium kann man in der Panoramabar einen großartigen Ausblick auf die Stadt Salzburg genießen.

"Das neue Rolling Stones-Album mussten wir einfach gemeinsam hören. Mit denen sind wir ja aufgewachsen", erzählen die Gäste der Tagesbetreuung Aigen lachend. Musikhören, Singen oder Musizieren erfreut die Tagesgäste nicht nur in Aigen. In den Tagesbetreuungen in Salzburg-Gnigl und in Henndorf schallt es ebenfalls regelmäßig durch die Räume. Grundsätzlich werden die Interessen der Tagesgäste im Programm genauso berücksichtigt wie Feste im Jahreskreis oder besondere Fähigkeiten der Mitarbeiter:innen. Neben der Gesellschaft geht es darum, Fähigkeiten der Tagesgäste zu erhalten. Gezielte Übungen stärken die Muskulatur oder auch das Gedächtnis. Das unterstützt die Menschen dabei, so lange und selbstbestimmt wie möglich in ihrem eigenen Zuhause leben zu können.

... dass wir im Vorjahr 307.309 Kilometer für unsere Kund:innen zurückgelegt haben (davon 6.012 Kilometer mit dem Rad)?

Bei jedem Wetter sind sie im Auto, mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs: Die diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen sowie die Heimhelfer:innen von Diakonie.mobil kommen zu den Menschen nach Hause. Unser Team begleitet Menschen in der Stadt Salzburg und dem Zentralraum sowie im Tennengau. Katja Sedlinger ist seit über 20 Jahren für Diakonie.mobil im Einsatz. Die dreifache Mutter mag die Abwechslung im Arbeitsalltag. "Jede Person ist anders und benötigt unterschiedlich viel Unterstützung. Aufgrund der Eins-zu-eins-Betreuung stehen sie während der Einsatzzeit im Mittelpunkt und ich kann mich zur Gänze auf ihre Bedürfnisse konzentrieren", sagt sie.

... dass eine unserer Community Nurses Alexander heißt?

"Ich habe mich für den Pflegeberuf entschieden, denn was im Leben zählt, ist der Umgang mit den Menschen, ganz besonders mit kranken und pflegebedürftigen. Menschen in Ausnahmesituationen zu begleiten, zu unterstützen und zu pflegen sind meine Bausteine für mein Leben", sagt Alexander Egger. Er ist die einzige männliche Community Nurse im Team in Salzburg. Die Community Nurses in Hallein und Henndorf begleiten Senior:innen und Angehörige bei sämtlichen Fragen rund ums Älterwerden. Ihre Aufgabe ist es, vorausschauend Unterstützung zu organisieren und die Gesundheit der Bürger:innen zu stärken. Zudem planen sie Treffen für Angehörige von Demenzbetroffenen. Bei Spiel-, Erzähl- oder auch Bewegungsrunden sind alle willkommen, die sich mehr soziale Kontakte wünschen.

... dass man über Demenz auch lachen darf?

Ja, Demenz ist herausfordernd, und ja, Demenz macht vielen Menschen Angst. Umso mehr ist ein offener und wertschätzender Umgang mit Betroffenen und Angehörigen wichtig. Mit einer wohldosierten Prise Humor kann man oft den Betreuungsalltag erleichtern. Manchmal hilft es, wenn man eingefahrene Muster mit dem humorvollen Blick eines anderen betrachtet. Unser Team der Demenzberatung des Diakoniewerks in Salzburg lässt deshalb bewusst den Humor in seinen Vorträgen nicht zu kurz kommen.