Die Diakonie de La Tour als Arbeitgeber: Spannende Einblicke auf der „Excellence Karrieremesse“ der Uni Graz

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13. November 2024
Auf der „Excellence Karrieremesse“ der Karl-Franzens-Universität Graz konnten sich Studierende und Absolvent:innen heute über Berufsmöglichkeiten bei der Diakonie de La Tour informieren. Mit einem Stand im NGO Corner sowie einer Podiumsdiskussion zum Thema „Jobmöglichkeiten im Sozialbereich – so vielfältig wie das Leben“ gaben Mitarbeitende wertvolle Einblicke in die Arbeit und Karrieremöglichkeiten einer der größten Sozialorganisationen im Süden Österreichs und verdeutlichten die Vielseitigkeit und Bedeutung einer Tätigkeit im Sozial- und Bildungsbereich.
Sozialberufe: Herausforderungen und Erfüllung im Arbeitsalltag

Ein zentraler Bestandteil der Messe war die Podiumsdiskussion mit Michaela Struber, BA, Teamleiterin der Mobilen Assistenzleistungen in der Steiermark, und Mag.a Jasmin Ortner, Lehrerin an der de La Tour Schule Seiersberg, eine von mehreren reformpädagogischen Schulen, die von der Diakonie de La Tour in der Steiermark betrieben wird. Unter dem Titel „Jobmöglichkeiten im Sozialbereich – so vielfältig wie das Leben“ gaben die beiden Mitarbeiterinnen persönliche Einblicke in ihre Karrierewege, den Reiz ihrer Arbeit und das besondere Arbeitsumfeld bei der Diakonie de La Tour.

„Für mich bedeutet es Erfüllung, Menschen durch kleine, aber entscheidende Schritte zu mehr Eigenständigkeit zu verhelfen“, erklärte Michaela Struber. Seit 2021 bei der Diakonie de La Tour tätig, startete Struber in der Mobilen Sozialpsychiatrischen Betreuung und übernahm im Jahr 2024 die Teamleitung. Sie betonte die Bedeutung kleiner Erfolgserlebnisse für die Klient:innen, wie etwa der Schritt, wieder selbstständig einkaufen zu gehen: „Dieser Moment ist für unsere Klienten oft ein großer Meilenstein und für mich der beste Beweis dafür, wie wertvoll unsere Arbeit ist.“

Struber hob zudem die umfangreichen Fördermöglichkeiten beim Unternehmen hervor: „Mit flexiblen Arbeitszeiten und gezielten Entwicklungsprogrammen, wie dem Nachwuchsführungskräfteprogramm, das von unserer unternehmensinternen Akademie durchgeführt wurde, konnte ich sowohl meinen beruflichen als auch meinen persönlichen Werdegang optimal gestalten. Besonders hilfreich ist die Unterstützung der Diakonie auch für mein aktuelles Masterstudium, das ich parallel zur Teamleitung absolvieren kann.“

Reformpädagogik in den Schulen der Diakonie de La Tour: Selbstständigkeit und Verantwortung als Lernziel

Jasmin Ortner beschrieb die Dalton-Pädagogik an der de La Tour Schule Seiersberg, einen reformpädagogischen Ansatz, der Selbstverantwortung und soziales Lernen fördert: „Unsere Schülerinnen und Schüler lernen, sich ihre Zeit einzuteilen und eigenständig zu arbeiten – Fähigkeiten, die sie in allen Lebensbereichen weiterbringen.“ Fehler werden dabei als wertvolle Lernhilfen betrachtet: „Wir sehen Fehler als Bereicherung des Lernprozesses und als Anlass, Verantwortung zu übernehmen.“ Dieser Ansatz ermögliche es den Schüler:innen, ihre individuellen Stärken zu entfalten und eine stabile Grundlage für ihr weiteres Leben zu entwickeln.

Die individuelle Förderung von Talenten wird im Schulalltag durch eine Vielzahl konkreter Maßnahmen unterstützt. Durch die Auswahl von Wahlpflichtfächern in der Unter- und Oberstufe werde Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit geboten, ihre Stärken und Interessen gezielt weiterzuentwickeln. „Das Angebot reicht von sportlichen Bereichen über MINT-Fächer bis hin zu musischen und kreativen Disziplinen – so kann jeder seine Talente entdecken und vertiefen. Zusätzlich setzen wir Native Speaker ein, um den sprachlichen Austausch zu fördern und die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Fachbereichen zu unterstützen,“ erklärt Ortner. Dieses vielfältige Angebot trägt dazu bei, die Schüler:innen bestmöglich zu fördern und ihnen eine fundierte, zukunftsorientierte Bildung zu ermöglichen.

Beruf und Berufung vereinen: Ein Appell an zukünftige Fachkräfte im Sozialbereich

Die Podiumsdiskussion verdeutlichte, dass die Diakonie de La Tour ein inspirierendes Arbeitsumfeld bietet, welches sowohl die individuelle Entwicklung der Mitarbeitenden fördert als auch zum Beispiel durch reformpädagogische Ansätze und vielfältige Karrieremöglichkeiten im Sozial- und Bildungsbereich interessante Perspektiven für Studierende eröffnet. Zum Abschluss richtete Struber einen motivierenden Appell an die Studierenden, den Sozialbereich als Berufsfeld zu erkunden: „Wer sich für eine Arbeit im Sozialbereich entscheidet, erlebt eine erfüllende Tätigkeit, die sowohl beruflich als auch persönlich bereichert.“

Fotos: © Neubauer, Kauer