Silach Magomadova

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24. April 2024
Beraterin im Integrations- und Bildungszentrum Niederösterreich / Diakonie Flüchtlingsdienst

Silach Magomadova wurde 1966 in Tschetschenien geboren. Ihre Tochter Marcha beschreibt sie als eine interessante, zielstrebige und kämpferische Person. Und damit hat sie recht: vor 20 Jahren ist sie mit ihren vier Kindern nach Österreich geflüchtet. Von der Diakonie hat sie gute Beratung und Begleitung beim Start in ihr neues Leben in Österreich erhalten. 

„In meiner Arbeit und in meiner Einrichtung schätze ich sehr das Menschenbild, das wir haben, gegenüber meinen Kolleginnen und den Menschen, mit denen wir arbeiten“

Silach Magomadova

2011 hat sie die achtzehnmonatige Ausbildung zum Integrations-Coach abgeschlossen, anschließend hat sie noch zusätzlich eine Ausbildung zur Supervisorin gemacht. Seit elf Jahren ist sie selbst beim Integrations-und Bildungszentrum (IBZ) der Diakonie in Niederösterreich als Integrationsberaterin und Einzelcoach für Teilnehmerinnen in den geförderten AMS-Maßnahmen tätig. 

Achtung und Respekt vor den Menschen

„In meiner Arbeit und in meiner Einrichtung schätze ich sehr das Menschenbild, das wir haben, gegenüber meinen Kolleginnen und den Menschen, mit denen wir arbeiten“, erzählt Silach. Auch für die sehr gute Zusammenarbeit in ihrem Team ist sie dankbar. Gemeinsam konnten sie in der Gesellschaft viel bewirken und gestalten. Ein besonderes Ereignis, an das sie sich gerne zurückerinnert, war die Gesetzesänderung des Niederösterreichischen Sozialhilfe-Gesetzes, die das IBZ-Diakonie-NÖ erkämpft hat.

Ressourcen finden und fördern

In ihrer Arbeit als Beraterin ist es ihr Ziel, geflüchtete Menschen dabei zu unterstützen, Ressourcen zu entwickeln, um die Herausforderungen, die das Leben in Österreich mit sich bringt, gut zu bewältigen. Von unserer Gesellschaft wünscht sie sich, dass sie die Freiheit und die Rechte, die bis jetzt erkämpft worden sind, wie z.B. die Sozialrechte, Frauenrechte und Kinderrechte bewahrt und dafür einsteht. Und als Person, die Krieg erlebt hat und davor geflüchtet ist, wünscht sie sich Friede und Freiheit, und das besonders von der Politik.

Die Diakonie feiert heuer ihren 150. Geburstag. Im Jubiläumsjahr erzählen wir die Geschichte der Diakonie: Anhand vieler Geschichten von Menschen, die Diakonie gelebt, erlebt und geprägt haben: Gründer:innen, Mitarbeiter:innen und Klient:innen. Wir blicken zurück und schauen in die Zukunft – unter dem Motto „aufeinander zugehen“.

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