Mejrima Heric
- Story
1992 ist Mejrima Heric mit elf Jahren aus Bosnien und Herzegowina nach Österreich geflüchtet und ist seit 2007 im Sozialbereich tätig. Ihr starkes Interesse an der Flüchtlingsarbeit hat sie dazu bewogen, sich bei der Diakonie in Niederösterreich zu bewerben, wo sie als Bezugsbetreuerin in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge begonnen hat.
Seit Dezember 2012 ist sie bei der Diakonie angestellt. Zuletzt war sie Einrichtungsleiterin bei MIHI (Mobile Interkulturelle Hilfen) und seit kurzem leitet sie das Team der Frühen Hilfen Wien im 21. und 22. Bezirk.
„Ich schätze besonders die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben und in einer Umgebung zu arbeiten, in der soziale Anliegen Priorität haben. Ich mag die Vielfalt der Aufgaben und die Chance, aktiv Dinge mitzugestalten.“
Teamgeist und gegenseitige Wertschätzung
Als sozial engagierter Mensch würdigt Mejrima die Arbeit der Diakonie sehr: „Ich schätze besonders die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben und in einer Umgebung zu arbeiten, in der soziale Anliegen Priorität haben. Ich mag die Vielfalt der Aufgaben und die Chance, aktiv Dinge mitzugestalten.“ Die flachen Hierarchien der Organisation, die gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung, die man hier erfährt, sind für Mejrima auch ein großes Plus. Besonders aber schätzt sie ihre Kolleginnen, mit denen sie täglich arbeiten darf. „Wir sind ein super Team und haben auch viel Spaß gemeinsam!“
Ihre Vision als Teamleiterin der Frühen Hilfen ist es, eine Gesellschaft zu gestalten, in der jedes Kind von Anfang an optimale Entwicklungschancen erhält. In einer Welt zu leben, in der Frühförderung als selbstverständlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung und sozialen Unterstützung verankert ist, um gemeinsam das Wohlbefinden von Kindern und ihren Familien zu stärken.
Visionen für eine bessere Welt
Mejrima wünscht sich von der Gesellschaft mehr Verständnis, Respekt, Solidarität und gemeinsame Anstrengung für eine nachhaltige Zukunft. Was die Politik betrifft, erhofft sie sich transparente Entscheidungen, die das Wohl aller im Blick haben, und für die Klient:innen wünscht sie sich „eine unterstützende Umgebung, in der ihre Bedürfnisse und Rechte geachtet werden“, wie sie es beschreibt.
„Da ich selber eine Migrationsbiografie habe, bin ich als Teamleitung bei den Frühen Hilfen die Dolmetscherin zwischen verschiedenen Welten. Gemeinsam mit meinem Team übersetze ich Bedürfnisse, schaffe Vertrauen und baue Brücken der kulturellen Sensibilität. Unser Ziel ist es, ein integratives Netzwerk zu weben, das die Vielfalt als Stärke begreift und gemeinsam Wege für eine optimale frühkindliche Entwicklung ebnet.“
Die Diakonie feiert heuer ihren 150. Geburstag. Im Jubiläumsjahr erzählen wir die Geschichte der Diakonie: Anhand vieler Geschichten von Menschen, die Diakonie gelebt, erlebt und geprägt haben: Gründer:innen, Mitarbeiter:innen und Klient:innen. Wir blicken zurück und schauen in die Zukunft – unter dem Motto „aufeinander zugehen“.
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