Schule und Familie unter einen Hut bekommen
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Teilzeit ermöglicht Ausbildung und Familienleben
Andreea Staudinger ist 37 Jahre alt und Mutter eine 14-jährigen Tochter. Die gebürtige Rumänin absolviert die Ausbildung zur Fachsozialbetreuerin Altenarbeit an der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Gallneukirchen. Über ihre Ausbildung weiß sie nur Gutes zu berichten: „Viele Schüler:innen in Teilzeitausbildungen haben einen ähnlichen Background und betreuungspflichtige Kinder zu Hause. Die Schule bietet eine offene Lernumgebung, alles ist gut organisiert. Die Lehrenden begegnen uns auf Augenhöhe und sind sehr verständnisvoll.“
Sie ist durch ihre Schwester auf die Ausbildung aufmerksam geworden. Zuvor hatte Andreea Staudinger 12 Jahre in einem Produktionsbetrieb gearbeitet: „Das war Akkordarbeit, da ist wenig zurückgekommen und mir hat die Arbeit mit Menschen gefehlt.“ Heute ist sie stolz diese Ausbildung machen zu können. Die Ausbildung stärkt aus ihrer Sicht das Selbstbewusstsein und man bekommt viel zurück.
„Ich bin sehr froh diese Möglichkeit zu haben und dankbar, dass es Förderungen für die Ausbildung gibt. In meinem Heimatland gibt es diese Optionen nicht,“ erzählt die gebürtige Rumänin.
Die Details zur Teilzeitausbildung mit Praktika
Die Ausbildungsprogramme Behindertenarbeit, Altenarbeit und Behindertenbegleitung werden an den Schulen für Sozialbetreuungsberufen in Teilzeit angeboten und können gut mit Betreuungspflichten in der Familie koordiniert werden. Die Teilzeitausbildungen dauern ein Semester länger (5 statt 4 Semester), der Unterricht wird zu Beginn einige Wochen geblockt und anschließend haben die Schüler:innen in der Regel 2 Vormittage pro Woche Unterricht. Begleitend zur Ausbildung sind Praktika im Pflegebereich und in verschiedenen Arbeitsfeldern des Sozialbereichs zu absolvieren. Die Praktika können flexibel mit der Praktikumsstelle abgestimmt werden.
Fördermöglichkeiten erleichtern Ein- und Umstieg
Für die Ausbildung an den Schulen für Sozialbetreuungsberufen gibt es ein monatliches Pflegestipendium in Höhe von 600 Euro vom Land OÖ. Statt dem oberösterreichischen Pflegestipendium können Personen ab 20 Jahren auch das Pflegestipendium des Bundes in der Höhe von mind. 1.400 Euro monatlich über das AMS beantragen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Ausbildung über Stiftungen zu finanzieren.
Mehr Infos und Anmeldung unter: www.zukunftsberufe.at
Tipp: Am 17. November 2023 findet von 13 – 17 Uhr an der Schule für Sozialbetreuungsberufe Gallneukirchen ein Tag der offenen Tür statt.