Diakonie de La Tour eröffnet neues Kolleg für Elementarpädagogik in Feldkirchen

Das Bildungsangebot der Diakonie de La Tour wächst in diesem Jahr weiter an. Denn ab Herbst startet am Standort des Campus:Inklusiv in Feldkirchen das Kolleg für Elementarpädagogik in seinen ersten Jahrgang. Das neue Kolleg ist damit kärntenweit die zweite Bildungseinrichtung für Elementar- und Hortpädagog:innen. Und das mit einem besonderen und in dieser Form in Kärnten einzigartigen Schwerpunkt: denn im neuen Kolleg werden künftige Elementar- und Hortpädagog:innen für Einrichtungen mit  reformpädagogischem Schwerpunkt ausgebildet.

In sechs Semestern absolvieren die Studierenden mit Beginn ab September eine berufsbegleitende und praxisorientierte Ausbildung, die sie nach sechs Semestern als diplomierte Elementar- und Hortpädagog:innen abschließen. Parallel kann bei Bedarf die Berufsreifeprüfung nachgeholt werden -  dafür steht die VHS Kärnten als Kooperationspartner zur Verfügung. Somit steht auch Personen ohne Matura der Zugang zur Ausbildung am Kolleg offen.  

Bildungsreferent Landesrat Daniel Fellner betont die Wichtigkeit des zusätzlichen Bildungsangebots und lobt darüber hinaus den ganzheitlichen Ansatz, der hier in Feldkirchen verfolgt wird: „Bildung sollte stets jedem zugänglich sein, und darauf wird hier besonders viel Wert gelegt. Die Elementarpädagogik ist ein ganz wichtiger Bereich im breiten Feld pädagogischer Ausbildungen, ich freue mich, dass hier ein neues, dringend benötigtes Angebot geschaffen wird.“

 „Die geplante Änderung im Kärntner Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz bringt durch die Reduzierung der Gruppengrößen eine Qualitätsverbesserung mit sich. Gleichzeitig steigt dadurch der Bedarf an Elementarpädagog:innen“ fasst Diakonie de La Tour Rektorin Astrid Körner die zukünftige Herausforderung zusammen. „Mit dem neuen Kolleg können wir eine attraktive, praxisnahe und theoretisch fundierte Ausbildung anbieten, die sich dank der berufsbegleitenden Form gut in die Lebenswelten der Student:innen integrieren lässt.“

Die Nachfrage nach Studienplätzen am neuen Kolleg ist groß: Anfragen gibt es bereits für mehr als die Hälfte der 25 verfügbaren Studienplätze. Mittelfristig ist geplant, mit mehreren Klassen parallel zu starten und damit das Angebot an Studienplätzen zu vergrößern. Denn was eine Ausbildung am neuen Kolleg zusätzlich attraktiv macht, ist das umfangreiche Know-how, das am Schulstandort gebündelt ist. „Unsere Lehrenden am Campus:Inklusiv verfügen alle über große Fachexpertise und Erfahrung auch im Bereich der Sozialpädagogik und Inklusion. Dadurch können wir diese Themen mit in den regulären Fächerkanon aufnehmen und den Studierenden so einen breiteren Blick auf das Fachgebiet der Elementarpädagogik vermitteln“ erklärt Schulleiterin Susanne Lissy. „Und durch diese Synergie profitieren unsere Studierenden gleich mehrfach, denn wenn sie das möchten, ist mit drei weiteren Semestern Ausbildung ein zusätzlicher Abschluss als Diplomierte:r Sozialpädagog:in möglich. Damit steht den Absolvent:innen unseres Kollegs ein weiteres Berufsfeld offen.“

Als private Schule (mit Öffentlichkeitsrecht) wird zur Finanzierung des Schulaufwandes ein Schulbeitrag eingehoben. Dieser beträgt für alle Studierenden im Schuljahr 2024/2025: 158,00 Euro pro Monat (10 x jährlich). Die Anmeldegebühr beträgt einmalig 36,00 Euro. Für Abschlussprüfungen fallen zusätzliche Prüfungsgebühren an.

„Ich freue mich über den weiteren Ausbildungszweig hier in Feldkirchen“, so Martin Treffner, Bürgermeister der Stadt Feldkirchen. „Die Elementarpädagogik hat einen hohen Stellwert und eine hohe Nachfrage. Der Standort in Kärntens Mitte – in Feldkirchen – ist auch für berufstätige, die zur Ausbildung kommen will, Ideal.“

Neben dem neuen Kolleg für Elementarpädagogik betreibt die Diakonie de La Tour am Campus:Inklusiv in Feldkirchen auch die Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) und das Kolleg für Sozialpädagogik.